Tri-Chevy-Forum

Alle Fragen rund um Motor und Antrieb => V8-Modelle incl. Fulie => Thema gestartet von: v8-pAddY am 16. 12. 2010, 21:34:16

Titel: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: v8-pAddY am 16. 12. 2010, 21:34:16
Hallo!

Aktuell hat der ADAC ja die Liste der Autos veröffentlicht die kein E10-Benzin vertragen. Natürlich steht da nichts zu unseren Oldies mit Vergasermotor.
Hat sich jemand schon mal damit beschäftigt? Vertragen das die Motoren, Pumpen, Vergaser und Leitungen?

Würde eher sagen NEIN wenn man dies vom ADAC liest.

E10 kann insbesondere bei hohem Druck und hohen Temperaturen unter Alkoholatbildung korrosiv auf Aluminium wirken. Besonders problematisch ist, dass der Korrosionsangriff bereits nach einer einmaligen Betankung mit E10 ausgelöst werden kann und dann nicht mehr aufzuhalten ist. Hierbei möglicherweise auftretende Leckagen im Kraftstoffsystem stellen zudem ein hohes Sicherheitsrisiko dar. Hinzu kommen Probleme durch die Lösungseigenschaften von Ethanol für anorganische Komponenten, wodurch das Risiko erhöhter Metallwerte im Kraftstoff gegeben ist. Auch die Verträglichkeit von Dichtungsmaterialen und Schläuchen im Kraftstoffsystem kann problematisch sein. Deshalb sollten nur vom Hersteller freigegebene Modellreihen mit E10 betankt werden.

Vor der Verwendung von speziellen Additiven, die im Zubehörhandel angeboten werden und die E10-Tauglichkeit auch bei nicht „freigegebenen“ Modellen gewährleisten sollen, ist abzuraten!
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: KalleWirsch am 16. 12. 2010, 21:58:34
Eines weiss ich mit Sicherheit aus eigener Erfahrung. Die Metalltanks werden über Kurz oder Lang durchrosten. Sind sie schon angegriffen, geht es um so schneller. Es sei denn, er wurden versiegelt. Dichtungen aus Altbeständen oder originale lösen sich vermutlich auf. Wie es bei Membranen ist, weiss ich nicht.

Es wird auch vermehrt gefragt, warum das Auto auf einmal stottert, kein Gas mehr annimmt usw.. Es wird das Tanksieb (wenn vorhanden) sein oder sonstige Benzinfilter die sich mit Rostpartikel zugesetzt haben. Das einzige was auf Dauer Abhilfe schafft ist ein Kunstofftank oder ein gereinigter und versiegelter Metalltank.

Die Prognose kannn sich logischer Weise nicht bewahrheiten, wenn in letzter Zeit die Dichtungen der Benzinanlage  ausgetauscht bzw. die Membrane(n) und Pumpe(n) ersetzt wurden



Gruss aus dem Süden

KalleWirsch
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Chev57Dortmund am 16. 12. 2010, 23:18:10
Die Metalltanks sind gefährdet, aber E5, das haben wir jetzt ist auch schon extrem agressiv. Es gibt auch Leute, die fahren ihre V8 mit E85 und das gar nicht mal schlecht, also Tank versiegeln (macht eh sinn) und testen. mit viel Pech mußt du ein paar Schläuche tauschen oder es sifft mal ne alte Dichtung. Das eigendliche Problem ist wohl, daß man in den 90er Jahren viele Teile aus einem Kunststoff gebaut hat der das Ethanol nicht verträgt, deshalb der Wirbel.
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Tom am 17. 12. 2010, 04:47:17
Guten Morgen aus der Sonnigen Heimat von Classic Chevy.

Das Thema haben wir hier schon:
http://www.tri-chevy-forum.de/index.php?topic=1133.0

Da geht es sogar um E85

Gut, nen Tri-Five hat kein Alu im Motor...  also:  Try and Error.

Viele Grüße
Tom
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Mikey am 17. 12. 2010, 08:28:28
Hier ist übrignens noch ne Info aus dem Corvetteforum. Ich denke, man müßte das ohne Anmeldung lesen können.
Wenn das nicht klappt, bitte kurze Info, dann stelle ich ein paar Passagen zusammen.

http://www.corvetteforum.de/thread.php?threadid=51438&sid=12511c12ff63eb3a6f48a816102a9b95&hilight=e10
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: KalleWirsch am 17. 12. 2010, 14:25:02
..... kurze Info .............  ;D

soll heissen, ohne login nix lesen ....
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Mikey am 17. 12. 2010, 14:52:35
Zitat aus dem Corvetteforum:

...der Klassikdienst von Bosch und namhafte Restauratoren
empfehlen zur Verhinderung von Ethanol Korrosion die Zumischung
von 1% günstigem qualmfreien Zweitaktöl zum Benzin bei allen Klassikern und
älteren Wagen ohne die nötigen korrosionsfesten Materialien.
(Essigsäure und Ameisensäure bilden sich im Tank durch Spritzersetzung
und im Brennraum durch den Verbrennungsprozess..)
Den daraus potentiell entstehenden Säurefraß verhindert ein gutes Zweitaktöl
nach Norm API TC oder API TC+.

Ausserdem beinhaltet Zweitaktöl einen sehr wirkungsvollen Benzin Stabilisator.

Wer es ganz besonders gut machen will (ist aber teurer) benutze
das was auch die Amis (wegen deren ebenfalls sehr schlechtem Ethanol-Benzin)
seit Jahren benutzen, die dortige Musclecarszene
nutzt MARINE-ZWEITAKTÖL im Benzin NMMA TC-W3 mit besonders starken
Anti-Oxidantien darin... dazu gibts hier einen sehr (!) interessanten Link
in Englisch....bitte einmal diesen komplett studieren:

http://www.ls1.com/forums/showthread.php?t=91206

http://forums.trailvoy.com/showthread.php?t=63117

Zusätzliche 125ML winzige "E10 Schutz" oder "Benzin-Fresh"
Minifläschchen von Liqui Molly oder Wynns zu frechen 15 Euro das Stück :(
werden überflüssig...ist halt alles schon im viel günstigeren 2T Öl drin. Zwink

5 Liter Zweitaktöl in guter teilsynthetischer Qualität aus dem Gärtnerbedarf
oder der Bucht kosten gerade einmal 19 Euro! Zwink

http://www.bbti.de/default.aspx?TY=2&ST=1&IT=26810

oder hier:

http://www.yatego.com/riflona/p,495e2978...taktöl--5-liter


Im Bauhaus in der Kettensägenabteilung (Gartengeräte) gibts teilsynthetisches
2-Taktöl mit ausgewiesenermaßen guten Korrosionsschutzadditiven.
Die Marke war Oregon (ist wohl eine echte Kettensägenöl Gurumarke)

Obacht, nicht aus Versehen KETTENÖL kaufen....das ist nicht für den
Einsatz im Motor sondern für die Schneideketten-Pflege.

Es muß API TC als Ölnorm draufstehen, dann ist es qualmfrei,
korrosionsverhütend und gleichzeitig ein sehr guter Motor Innenreiniger
und ein Obenöl, das die oberen Zylinderanteile gut schützt.

Viel besser als ich kann das die Expertenrunde im Ferrari Dino Forum
erklären, da sind Chemiker und Tankbauer zu Wort:

http://www.fiatdino.de/topic.php5?id=2740

http://www.fiatdino.de/topic.php5?id=14284

P.S. mit 1:100 Zweitaktöl laufen meine ganzen V8 irgendwie
smoother...und es kommt kein Rauch aus dem Auspuff oder so etwas...
Wichtig beim Tanken erst 30 Liter Benzin tanken, dann das 2Taktöl drauf, dann
volltanken....nur so mixt es sich gut durch ohne dass sich Schichten
im Benzin bilden und die Karre dann zuerst nur Öl oder unlegiertes
E10 Benzin zu fressen kriegt.


Zitat Ende.
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: KalleWirsch am 17. 12. 2010, 16:49:16
... das 2-Takt Öl für Kettensägen ein optimales Mittel gegen Verschmutzungen in Vergasern und mechanischen Einspritzanlagen ist, wusste ich. Das kippe ich seit Jahren in meine Oldtimer-Tanks. Jedoch nicht, das es auch vor Korrosion im Tank schützen soll ...
Jetzt frage ich mich, wieso die Tanks dann inkontinent wurden. Möglichkeiten gibt es ja noch weitere.

Auf jeden Fall werd ich alt wie ne Kuh und lerne immer noch dazu ...

Danke für die Info´s und gruss aus dem Süden

KalleWirsch
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: v8-pAddY am 19. 12. 2010, 12:59:38
KalleWirsch, biste Dir sicher das der Ethanolsprit auch Stahltanks angreift? Ich dachte immer nur, dass er Alu und bestimmte Kunststoffe angreift!?
Mich würde mal interessieren, was unsere Vergaser zu dem Biomüll sagen, da sind ja auch Dichtungen drin.  ???

Alternativ zum Zweitaktöl kann man auch von Liqui-Moly den mtx Vergaserreiniger oder den Speed Benzin Zusatz beim tanken dazu geben. Hab mich gestern erst mit einem Liqui Moly Berater bei uns aufn Baumarkt unterhalten. Der gab mir den Tip im Winter als Rostschutz nicht nur den Benzinstabi rein zu kippen, sondern mtx Vergaserreiniger oder den Speed Benzin Zusatz.
Den Speed Zusatz ist wie der Bleiersatz für die Daueranwendung, also bei jedem tanken dazu geben, also dauerhafter Rostschutz.

Also ist werde den E10 Schwinns nicht fahren, dass ist sicher! Nur wenn E5 dann wirklich mal aus dem Verkehr genommen wird kucken wir in die Röhre.  :-\
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Nick_nl am 19. 12. 2010, 15:15:28
Die gleiche berichte waren damals zu Hören wenn nur noch Blei Frei zu bekommen war.
Seit Mitte 90er mischt mein Vater daher 2t Öl bei sein Triumph TR3. Erstaunlich exakt das gleich Öl wie hier empfohlen wird.
+/- 50ml auf ein Tank.
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Alex am 19. 12. 2010, 16:07:52
KalleWirsch, biste Dir sicher das der Ethanolsprit auch Stahltanks angreift? Ich dachte immer nur, dass er Alu und bestimmte Kunststoffe angreift!?

So wie ich das verstanden hab, ist bei Stahl nicht das Ethanol das Problem sondern das Wasser was vom Ethanol angezogen, das dann zu Rostproblemen fuehren kann.
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Chev57Dortmund am 19. 12. 2010, 16:46:15
Denke auch das Problem ist das Wasser und evtl. die ganzen anderen Zusätze die so im modernen Benzin sind, das Ethanol wird wohl relativ unproblematisch sein. In Brasilien fahren sie ja auch schon ewig damit rum.
Das Wasser wird wohl dann zum Problem wenn man wenig fährt und das Wasser nicht gleich mitverbraucht wird.
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: v8-pAddY am 19. 12. 2010, 18:54:19
Na Klasse, dann wird über kurz oder lang dann doch mal ein verzinkter Tank in den USA zu odern sein.  :-\

Auf jeden Fall kann ich hierzu sagen, dass ich gestern beim Liqui Moly Vertreter 2 Röhrchen gesehen habe. In beiden war ein Stück Metall mit Benzin. Ein Röhrchen hatte mtx Vergaserreiniger drin und das andere nicht. Mit mtx war das Metall noch ein Stück, das Benzin unverfärbt. Im anderen Röhrchen war die Brühe rostbraun und das Metall angegammelt. Das Zeugs hälts das Wasser vom Metall fern und verhindert Rost. Mehr brauch ich dazu wohl nicht zu sagen...
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Thomas M am 19. 12. 2010, 20:57:31
Howdy

Hm , das hört sich ja alles nicht so toll an, da sind Ausfälle vorprogrammiert. >:(
Man kann seinen Tank doch auch hier Verzinken lassen , bevor er durchrostet...
Mal morgen eine Verzinkerrei anrufen.
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Thomas M am 20. 12. 2010, 19:16:56
Hallo zusammen.
Also , der Verzinker sagt das es kein Problem ist den Tank von innen zu Verzinken.
Er braucht nur zwei löcher wo er ihn aufhängen kann.
Genauerres erfahre ich im Jan. 2011 .

 ;D
Thomas
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: KalleWirsch am 21. 12. 2010, 11:53:38
genau das Wasser ist das Problem. Die Suppe zieht Wasser magisch an. Mir wurde mal gesagt, ich solle Spiritus mit in den Tank schütten. Spiritus würde Wasser und Benzin emulgieren und es wird dann mit verbrannt. Als Maß wurde mir angegeben 1 Liter auf eine Tankfüllung, nur wieviel Liter eine Tankfüllung ist wurde mir nicht verraten. Damit wird aber meiner Meinung nach das Problem wenn, nur verschoben. Die Auspuffanlage wird meinem Gedankengang darunter leiden. Ausnahme, sie ist, sie ist aus Edelstahl. Ob die Auspuffanlage wirklich verrottet, kommt es aber wiederum auf die Wassermenge an die verdampft und sich im Auspuff sammelt. Ich betone aber, das ich nicht wirkliche Ahnung/Erfahrung davon/damit habe, wie so etwas berechnet wird und ob mein Hirnfurz wirklich stimmt.

Wie dem auch sei, mir hat es mit dem aktuellen Sprit die Tanks zerfressen und der neue müsste noch agressiver sein. Die neuen Autos haben Kunststofftanks die meisst im Innenraum sitzen. Vielleicht findet sich jemand, der so etwas in einer Kleinserie fertigen kann (wenn es TÜV-komplatibel ist). Vor 20 Jahren hat ein Bekannter auf Bestellung Tanks für Rennmotorräder aus Glasfasermatten hergestellt, nur ob ein solcher Tank am U-Boden erlaubt ist und ob er einen Steinschlag überlebt ist fraglich. Bleibt also nur noch abzuwarten was passiert, rechzeitig versiegeln oder ein Edelstahltank.


Thomas, wie ist das mit Zink. Opfert sich nicht die Zinkschicht (war es ein anderes Metall...?) wenn ja, lösen sich auch Zinkpartikel ab und verstopfen die Leitung.
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Thomas M am 21. 12. 2010, 13:58:48
Hallo ... Kalle und Leser.
Wie auch immer, wir sollten was dagegen tun.
Vieleicht gibt es auch einen Lack der dem stand hält, kann ich nicht sagen....
Denke mal das beim Orginaltank Zink am besten ist.
Gfk, alles gut und schön , aber da macht bestimmt der Tüv nicht mit, Tankfestigskeitsprüfung ec. pp....
Edelstahl wäre noch am besten , wobei das auch vom Tüv abgenommen werden muß.
Ich mach es mit dem Zink...
Denke mal das der Motor und alles was Allu undKunststoff ist mehr leidet.
Lg.
Thomas
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: FinDoctor am 21. 12. 2010, 18:28:27
Hallo Leute,

ja das wird dann ein interessantes Thema für die Zukunft. Ob wirklich die Tanks schneller durchrosten oder ob eine Beschichtung Abhilfe schafft, wird hier vielleicht noch weiter diskutiert werden.
Ob eine PU Beschcihtung, wie sie seit längerem angeboten wird auf Dauer Abhilfe schafft, muß erst die Praxis zeigen. Wird dann aber auch eine mehr oder weniger arbeitsintensive Geschichte, denn der Tank muß ja erst ausgebaut, dann entleert und gereinigt werden, Dann beschichten, warten, wieder einbauen und ......abwarten, ob es gut geht.

Hier ein Vorschlag : wenn sich genügend finden (10 Stck aufwärts..., geht da auch am Preis noch was)
Wer auf Edelstahl umrüsten will :
Edelstahl-Tank für Chevy 55-57 (nicht die original Form, paßt aber ohne Probleme an die originale Stelle) 15 Gallonen oder  58,8 Ltr. (genauso groß wie der Originaltank)  leider nicht passend für Station Wagon und Nomad
€ 875,-- incl. Haltebänder  (ohne Tankgeber)

Oder ein neuer Originaltank, um den alten zu eliminieren und auf Jahre hinaus nicht mehr an den "Alten" denken. Rostprobleme erstmal gelöst.
€ 495,--  incl. Tankgeber, Dichtung und Haltebänder (nicht für Station Wagon oder Nomad)
€ 485,--  incl. Tankgeber, Dichtung (für Station Wagon und Nomad)

Wen würde das interessieren?
Bei Interesse bei mir melden : caliclassics57@aol.com
Ich sammle dann und wenn 10 oder mehr zusammen kommen, dann kann´s losgehen.
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Thomas M am 21. 12. 2010, 18:57:10
Hi Doc .
Oh Gott... Das wird n teuer Spass....   :=S
Doc, was sagst Du zu dem Verzinken..?
Geht das , hast Du erfahrungswerte??

Lg. von der Straße
Thomas
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: FinDoctor am 22. 12. 2010, 10:03:04
also gehen tut alles.....ABER:
damit das verzinken richtig funktioniert, muß alles richtig gut sauber sein.....und das wird schwierig, zumal ein benutzter Tank nicht nur ein paar Stunden zum "entlüften" braucht. Für viele Firmen ist der Tank ein gefährliches Unterfangen....Benzindämpfe...Explosionsgefahr usw...
Ist er dann mal sauber, wie sieht´s wirklich von drinnen aus....richtig entrosten ist in Hohlräumen erst recht schwierig und wenn da nicht richtig gearbeitet wird, löst sich die Verzinkung und schwabbert dort später drin rum....
Hey, ich will niemandem Angst machen, damit er einen neuen Tank kauft.....aber wer sich mal umhört, wird eher Kopfschütteln sehen, als ein fröhliches Nicken....

und Thomas....teuer ist relativ....in den letzten 20 Jahren habe ich leider schon zu oft erlebt, dass jemand (und das gilt nicht nur für einer meiner Kunden) sparen wollte und später entweder gleich viel oder gar mehr Geld in die Hand nehmen musste. Nur, dass das später eher nicht zugegeben wird.

Wer also jetzt restauriert oder einen alten Tank verbaut hat und öfter mal den Filter wechseln muß, weil der sich roströtlich verfärbt hat und verstopft, wird sich früher oder später die Frage stellen müssen...ob oder ob nicht.....

schauen wir mal, ob wir bis Ende Januar 10 Leute zusammenbekommen und dann machen wir eine Sammelbestellung. Mein Lieferant hat schon signalisiert, dass er 10% Rabatt auf den Tank geben kann. Also würde sich der Preis von oben um 10% senken.....
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Tom am 22. 12. 2010, 14:59:59
Moin, Moin...

soo, ich war gestern mal www.ClassicChevy.com anschauen, und habe dort diese Frage gestellt.

Dort sagte man mir:  "We do Nothing"...

Die haben schon seit einigen Jahren die Ethanol-Beimischung...  und passiert ist bisher nix.
Ein bisschen weniger Performance  bei den Leistungsstarken Motoren...  aber sie drehen alle noch einwandfrei und das seit Jahren...

(So einfach mal in der Übersetzung weiter gegeben)

Und so werde ich es auch erstmal machen.  Seit Jahren fahren wir E5, und passiert ist nix.
Wenn nun E10 kommt, und der Tank durch ist, werde ich wohl nen neuen kaufen.
ABER erst wenn er durch ist...

Tip am Rande für die Bastler:  Von POR-15  gibt es ein Mittel, um den Tank von innen zu versiegeln...

Viele Grüße vonne East-Coast...
Tom
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: v8-pAddY am 22. 12. 2010, 20:46:57
Tom, der Tank ist doch das geringe Übel. Wenn die Spritpumpe oder der Vergaser undicht werden oder evtl. sogar die Hufe machen siehts schon anders aus.
Dann tank mal fleißig E10 und gib dann mal nen Bericht ab.

Aber die Aussage "We do nothing" ist typisch Ami. ;D

Und ne Beschichtung oder Verzinkung bringt nichts wenn der Tank schon nen gewissen schlechten Zustand hat. Und wie FinDoctor schon sagt, man kann nicht in jede Ecke schauen und weiß auch nicht wo er überall verrostet ist. Für mich kommt irgendwann auch nur noch ein neuer verzinkter Tank in Frage, aber bis jetzt hält er dicht und im Filter ist kein Rost.





Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Tom am 23. 12. 2010, 03:36:48
Ich verstehe ja deine Bedenken...

Aber was ist denn SINNVOLL ???

Ich kaufe also HEUTE Benzinpumpe, Vergaser und Tank, weil die alten durch E10 kaputt gehen könnten.

Kosten: Runde 2000 Euro

Plan-B: Ich kaufe Tank, Benzinpumpe und Vergaser wenn sie kaputt sind (FALLS sie kaputt gehen).

Kostet dann immernoch 2000,- (rund)

Vielleicht macht der alte Tank aber noch 10 Jahre,  kostet dann erstmal Null.

Also bei Bremsen / Lenkung / Fahrwerk bin ich ja auch immer für den Präventiv-Schlag.

Hier  ist doch nix zu gewinnen.  Kaufe ich es heute nicht, und er läuft weiter, spare ich dies ein.
Muss ich es in 3 Wochen doch wegen E10 Schäden tauschen, kostet es das gleiche Geld wie heute, und ich habe auch nix verloren.

Also: Du hast recht... ich probiere es aus und Berichte...

Viele Grüße

Tom

P.S.:  Diese Diskussion gab es schon mal, als E5 raus kam...  siehe auch den Hinweis weiter oben auf die E85 Diskussion.
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Thomas M am 11. 01. 2011, 17:18:11
Howdy ...
So , war gestern beim Verzinker mit meinem Tank....
Er sagt das es nur geht wenn ich in einer ecke ein zusätzliches Loch in den Tank bore...
Muss sein damit die Luft raus kann.
Sorry , aber das mache ich bestimmt nicht.
Also werde ich mir etwas anderres einfallen lassen..... Wohl doch von innen mit Lack versiegeln.

Lg. Thomas 
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: BenAir57 am 11. 01. 2011, 21:09:26
Also ich werde (falls ich mich nich doch für einen neuen Edeltahltank entscheide) bei meinem Tank hiermit arbeiten:

www.hoeseler-por15.de/Shop/catalog/product_info.php?cPath=26&products_id=106&osCsid=d69bae75faabe509b5284dcefd399e2b


Das ist wenigstens was vernünftiges!

Gruß Benno
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: FinDoctor am 11. 01. 2011, 21:33:22
hört sich ja ganz gut an......hat da jemand schon Erfahrung mit?
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: BenAir57 am 11. 01. 2011, 22:05:07
Ich würds ja gerne schon testen muss aber erstmal gucken wie ich meinen Tank sauber bekomme :-\

Mein bisheriger Plan ist ja den Tank an nen BEtonmischer zu binden, Scharfkantigen Splitt rein und paar Stunden drehen lassen...

Aber find mal nen Ort wo sich keiner aufregt, ist ja nich grad leise so eine Aktion....


Gruß Benno

PS: Stefan ich meld mich morgen mal telephonum manuale bei dir;)
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Thilo am 12. 01. 2011, 12:36:35
Hallo Kollegen,

ich verfolge gerade die Diskussion und kann folgendes berichten.

Da der Tank einmal undicht war ... habe ich mir ein Versiegelungskit (aus dem Bugforum hatte ich die Adresse) bestellt. Tank ausgebaut komplett entleert und ausgewaschen, Tankgeber ausgebaut, mit einem Reiniger (enthalten im Kit) den Tank und dem Rost gereinigt. Hier ein Hinweiß am Thomas: Der Tank hat doch zwei Öffnungen ... Einfüllstutzen und das Loch vom Tankgeber!

Nach dem Reinigen noch mal eine Lösung Rostumwandler rein und gut durchspülen. Nach guter 24 stündiger Trocknung den Tank mit Versiegelunglack befüllen und schwenken (hab ich von Hand gemacht) bis sich die Farbe gleichmäßig überall hin verteilt hat. Trocknen lassen 48 Stunden. Dann den Tankgeber und Tank einbauen. Befüllen und gut ist.

Ich fahre seither mindestens drei Jahre ohne dass der Tank wieder undicht wurde. Übrigens hat sich für diese Version auch mein Gutachter der den Bel Air begutachtet hat entschieden. Sein Tank war auch undicht nur war dieser von einem anderen Oldtimer ... einer Piper. 8)

Also, falls sich nach der Umstellung des Sprits doch Probleme auftauchen werde ich mich dazu melden.

Gruß, Thilo   
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: FinDoctor am 12. 01. 2011, 17:46:19
@ Thilo : was einer Piper?  Doch wohl nicht das fliegende Oldtimerdingsda Flugzeug??
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Thomas M am 12. 01. 2011, 21:19:19
Hallo Leute.
das hört sich doch von Thilo gut an!!!

Thilo , ich weiß , aber ich sollte noch ein Loch auf einer ecke Bohren... Ist klar das ich das nicht mache....

Wer natürlich auf nummer sicher gehen will sollte sich an den Fin Doc wenden...  ;D

Lg. Thomas
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Luka am 13. 01. 2011, 06:34:24
so werde mich auch mal dazu äusseren, klar wird nun viel diskutiert was wird, was nicht???
Ich bin der gleichen Meinung wie Tom, Tanken und sehen was passiert, wir fahren nun mal Oldie die fast vor jeder fahrt kontrolliert werden, im Winter in der Wekstatt stehen und dran gebaut, verberssert und Überholt werden jeder weis was er zu machen hat und da kann man immermal ein Auge auf einige Sachen schmeisen wie Fleck unter dem Benzintank, undichte Stellen am Vergaser usw, Jeder bekommt mit wenn das Baby mucken macht oder unrund läuft.

E10 Spardose machen , jeden Monat ein Schein da rein und schon geht ein das leichter von der Hand wenns passiert oder brauchst das für andere Teile wenn`s nicht passiert. 
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: KalleWirsch am 27. 01. 2011, 13:06:27
Chevrolet (auch Daewoo)
Alle Modelle ab Abgasnorm Euro 5 (siehe Zulassungsbescheinigung Teil 1 Ziffer 14)
sowie das Modell HHR sind E10-verträglich.

Im Zweifelsfall bitte an den nächsten Chevrolet-Händler oder die Chevrolet-Kundenbetreuung unter Telefon 0800/66 47 446 (kostenfrei im Festnetz der Deutschen Telekom AG) wenden.

Bei Anrufen aus Mobilfunknetzen können Gebühren anfallen.


Quelle: http://www.americar.de/inside/inside_artikel/id=1645

Gemäß den Vorgaben der für Benzin in Deutschland gültigen Kraftstoffnorm EN 228 darf schon seit vielen Jahren bis zu 5 Vol-% Ethanol in allen Ottokraftstoffen enthalten sein. In Normalbenzin (ROZ 91) findet man heute je nach Tankstelle/Raffinerie/Marke bis zu 4.9 Vol-% Bioethanol, im Superkraftstoff (ROZ 95) bis zu 5.0 Vol-% Bioethanol. SuperPlus (ROZ 98) enthält derzeit nur Spuren von Bioethanol (etwa 0.4 Vol-%). Alle Raffinerien setzen für SuperPlus bisher statt Bioethanol die erheblich teurere Komponente Ethyl-Tertiär-Butyl-Ether ein, die wiederum aus Bioethanol hergestellt wird. Bei der ETBE-Herstellung ist der Wirkungsgrad nicht 100%, weshalb Spuren an Ethanol im fertigen Kraftstoff zu finden sind. So enthält z.B. „Aral Ultimate 100“ ETBE, daher auch etwa 0.3 Vol-% Ethanol.

Doch welche Fahrzeuge sind davon betroffen?
Grundsätzlich sind dies alle Fahrzeuge die serienmäßig nicht mit einem geregelten 3-Wege-Kat ausgerüstet wurden. Das sind in Deutschland trotz Abwrackprämie rund 3 Millionen Autos und 1 Million Motorräder. Bei Mercedes z. B. alle Modelle vor Produktionsjahr 1986 und alle Modelle der ersten Generation Direkteinspritzung. Und natürlich alle Modelle mit Vergaser. Manche Hersteller geben keine Freigaben vor Produktionsjahr 2006. Hilfreich ist hier eine Liste der DAT, „ Deutsche Automobil Treuhand GmbH“, die unter http://www.dat.de/e10liste/e10vertraeglichkeit.pdf abgerufen werden kann.

Alu-Bauteile kritischLaut Meinung der Automobilindustrie sind bestimmte Aluminium-Bauteile im Kraftstoffsystem kritisch zu sehen. Hier kann Korrosion an Aluminium-Bauteilen mit einer durch mechanische Bearbeitung (Gewindeschneiden, Bohren,) verletzten Oxidschicht (Eloxalschicht) bereits bei einmaliger Betankung auftreten; dieser Prozess ist nicht wieder rückgängig zu machen. Bei älteren Fahrzeugen können auch Kraftstoffleitungen, Aluzylinderköpfe und Dichtungen davon betroffen sein.

Aluminium-Bauteile kommen nach wie vor in bestimmten Neufahrzeugen zum Einsatz; hier sollen nicht nur Teile im Einspritzsystem, sondern auch Verbindungsstücke und Fittings betroffen sein.
Export-Fahrzeuge, die in Märkte mit ethanolhaltigen Kraftstoffen geliefert werden, stattet die Automobil-Industrie daher mit Bauteilen aus, die nicht aus Aluminium bestehen. Da diese direkteinspritzenden Motoren in der Mehrzahl aber auf die Verwendung von SuperPlus ROZ 98 ausgelegt sind, können sie weiterhin mit diesem Kraftstoff betrieben werden, der auch zukünftig max. 5% Bioethanol enthalten wird.


Die Mineralölfirmen sehen es als die ureigene Aufgabe der Fahrzeughersteller an, die für ihre (neuen und alten) Fahrzeuge notwendigen Kraftstoffe zu definieren. Auf dieser Basis werden dann immer genau die Kraftstoffe normgerecht produziert, die (u. a.) die Automobilindustrie in den entsprechenden Gremien bei DIN / CEN festgelegt hat. Basierend auf amerikanischen und schwedischer Erfahrungen geht man laut Aussage der Deutschen BP AG allerdings davon aus, das die Umstellung auf ethanolhaltigere Kraftstoffspezifikationen viel problemloser ablaufen wird, als derzeit proklamiert wird.

Also doch nur Sturm im Wasserglas?
Wohl kaum, denn die Hersteller werden wohl schon aus juristischen Gründen (Regress) keine Freigabe für ältere Fahrzeuge geben. Und die Beweislast im Schadensfall liegt dann beim Betroffenen. Wer versehentlich mit seinem Oldie oder Klassiker E10 getankt hat, sollte sofort seinen Tank auspumpen lassen, ohne ein Schaden zu riskieren. Doch was passiert im Ausland, denn die EU Verpflichtung zu Benzin E5 läuft nur bis zum Jahr 2013 ?

„Super Plus Bleifrei" als Alternative
Um auf der sicheren Seite zu sein, bleibt für uns Oldtimer und Klassikerfahrer längerfristig wohl nur die teure Alternative „Super Plus Bleifrei“. Doch wie lang ist eigentlich „längerfristig“?

Bei der Verbrennung des E10 Benzins entstehen Blausäure und Ozon, also giftige Verbindungen. Wegen der geringen Energiedichte von Ethanol, erhöht sich der Verbrauch der Fahrzeuge, die Unterhaltskosten steigen. Die von den Befürwortern proklamierte CO2 Einsparung wird von vielen Wissenschaftlern bezweifelt. Interessanterweise ist bei einer Beimischung von 10 % Biosprit die derzeitige Anbaufläche um den Faktor 33 1/3 % in Deutschland zu klein. Wir müssen also unsere Lebensmittelproduktion weiter herunterschrauben, da die Anbauflächen dann anders genutzt werden, oder dazu beitragen, dass durch notwendige Rodungen weltweit das eigentliche Ziel verfehlt wird. In diesen Tenor stimmen sogar die Umweltorganisationen mit ein. Verständlich, dass bei dieser Thematik die Öffentlichkeit den reinen Umweltgedanken anzweifelt.


Der Bundesverband DEUVET wird bei seinen anstehenden Gesprächen in Berlin dazu Stellung beziehen und auf die Problematik für die Oldtimerszene hinweisen.

Text: Maik Hirschfeld / Präsident DEUVET
Quellen: DEUVET, Deutsche BP AG, Service Center BP Aral Castrol, J. Kreuer * FAS * DAT *

Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Alex am 27. 01. 2011, 14:55:54

Also doch nur Sturm im Wasserglas?
Wohl kaum, denn die Hersteller werden wohl schon aus juristischen Gründen (Regress) keine Freigabe für ältere Fahrzeuge geben. Und die Beweislast im Schadensfall liegt dann beim Betroffenen. Wer versehentlich mit seinem Oldie oder Klassiker E10 getankt hat, sollte sofort seinen Tank auspumpen lassen, ohne ein Schaden zu riskieren. Doch was passiert im Ausland, denn die EU Verpflichtung zu Benzin E5 läuft nur bis zum Jahr 2013 ?


Also ich halte diese Aussage fuer etwas uebertrieben. Ich kann nur von meinen Erfahrungen hier in den USA berichten wo fast alle Tankstellen seit Jahren ausschliesslich Benzin mit E10 anbieten.
E10 und die Unvertraeglichkeit mit unseren Oldies ist hier ueberhaupt kein Thema. Ich habe hier auch noch nie gehoert oder gelesen dass es damit Probleme in den alten Autos gab.

Fuer E85 mag die Diskussion angebrachter sein aber E10 halte ich persoenlich fuer unbedenklich.

BTW, Welche Teile sind denn an unseren Autos aus Aluminium die in Kontakt mit dem Benzin kommen? Die meisten Vergaser sind aus Zink und Alu Zylinderkoepfe sollten das wohl aushalten.

Gruss
Alex

 


 
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: KalleWirsch am 27. 01. 2011, 15:00:19
Text: Maik Hirschfeld / Präsident DEUVET
Quellen: DEUVET, Deutsche BP AG, Service Center BP Aral Castrol, J. Kreuer * FAS * DAT *

... ist nicht auf meinem Mist gewachsen sondern jenen oben ...
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Alex am 27. 01. 2011, 15:26:19
Hi Kalle,

mein Kommentar sollte auch nicht gegen Dich gehen. Ich hab schon gesehen wer das geschrieben hat.
Die Jungs von der Mineraloelindustrie wollen sich wahrscheinlich bloss gegen alle Eventualitaeten absichern und werden E10 etc. auch niemals als unbedenklich freigeben.

Gruss
Alex
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Chev57Dortmund am 27. 01. 2011, 19:46:48
Vieleicht sollte man Benzin grundsätzlich nicht tanken weils doch brennbar ist, was da alles passieren kann.
 ;D
Ich würd auch mal E85 testen nur fehlen die Anbieter.
Da finde ich die (Umwelt)Politische Argumentation weit brisanter wie die technische.
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: contikit am 27. 01. 2011, 20:33:15
Solange es noch das E5 zu tanken gibt brauchen wir uns doch erstmal keine Sorgen machen. Aber man kann ja davon ausgehen das es nur ne Frage der Zeit ist das es E5 noch parallel zum 10er gibt. Weis da jemand was Näheres ? Hab selber mal an der Shell Tanke gefragt aber die wussten nicht wie lange es noch E5 gibt.  ??? ??? ???Aber in USA scheints ja zu klappen.
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: KalleWirsch am 27. 01. 2011, 20:58:56
Ich weiss, es klingt jetzt etwas hochtrabend von mir, aber macht euch doch lieber mal Gedanken, worum es überhaupt geht.


... Erst kam das gehätze gegen die "Stinker"

... Dann kam der Feinstaub, der das natürlichste der Welt ist (Erosion). Der geforderte Wert an einer stark befahrenen soll so niedrig sein, das dieser um das 80fache in katholischen Kirchen (Weihrauch) übertroffen wird. Die grössten schädlichen Feinstaubschleudern sind die Common-Rail (Direkteinspritzer). Vorkammerdiesel sind um einiges sauberer denn die Partikel sind schwerer als Luft (deshalb auch die "Dieselwolke), und fallen zu boden.

... dann kam die Forderung, das der TÜV bei Fahrzeugen jüngeren Baujahrs genauer hin sehen soll bzgl. der H-Abnahme

... dann kam die Abwrackprämie damit so viel wie möglich alte Karren gegen neue getauscht werden

... dann kam E5 und die ersten Tanks rosteten durch (waren immer bereits massiv angegriffen vom Rost)

... jetzt kommt E10 um die neueren Stahltanks zu zerfressen. Gleichzeitig auch ein paar dichtungen und Membranen. Ergo geben wieder Leute auf und kaufen einen Neuwagen.

Ich kann mir zwar vorstellen was kommt an meinem Auto. Das sind Kleinigkeiten. Sollte es keine Teile zu kaufen geben, dann suche ich nach einem Ersatz oder stelle ihn mir selbst her. Mag Marilyn immer mal wieder ein paar Tage stehen mangels Ersatzteil. Macht mir nichts aus. Das wird mich nicht davon abbringen das ich sie immer wieder repariere und fahre. Es wird mich auch nicht dazu bringen, einen Neuwagen zu kaufen! Wenn sie mir irgend wann einmal verbieten das Auto zu fahren, werde ich den Motor sinnlos in der Werkstatt blubbern lassen, denn es geht nicht um die Luft, es geht nur um wirtschaftliche Interessen!   
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Tom am 27. 01. 2011, 21:12:15


Also ich halte diese Aussage fuer etwas uebertrieben. Ich kann nur von meinen Erfahrungen hier in den USA berichten wo fast alle Tankstellen seit Jahren ausschliesslich Benzin mit E10 anbieten.
E10 und die Unvertraeglichkeit mit unseren Oldies ist hier ueberhaupt kein Thema. Ich habe hier auch noch nie gehoert oder gelesen dass es damit Probleme in den alten Autos gab.

Fuer E85 mag die Diskussion angebrachter sein aber E10 halte ich persoenlich fuer unbedenklich.

BTW, Welche Teile sind denn an unseren Autos aus Aluminium die in Kontakt mit dem Benzin kommen? Die meisten Vergaser sind aus Zink und Alu Zylinderkoepfe sollten das wohl aushalten.

Gruss
Alex

 Hey Alex...

Die gleiche Aussage habe ich bei Classic Chevy bekommen (wie oben schon geschrieben)...
Ich denke, nehmen wir das als Vorerfahrung, und es kann ja nicht schlimmer hier als dort sein...

Viele Grüße
Tom

P.S.:  Hier geht's ja gerade etwas "Politisch Off-Topic"... da mag ich nen Lacher beisteuern: Lustiges vom Dorf Berlin (http://www.tagesspiegel.de/berlin/auch-zum-grosseinkauf-ohne-auto/3737178.html)
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Chev57Dortmund am 27. 01. 2011, 22:18:08
Warscheinlich passiert wieder nix. Bei einigen werden Tanks oder Dichtungen kaputt gehen die aber vieleicht sowieso kaputt gegangen wären, der Sprit hat wieder einen Grund noch teuer zu werden, Brachflächen und wirtschaftlich noch nicht genutzte Flächen werden für Bioethanol herhalten, in 3.te Weltländern werden die Bauern lieber Rohstoffe für Biosprit anbauen und dann teuer Lebensmittel importieren, das wird wieder mit großzügen Spenden der Länder der 1.Welt finanziert welche durch Steuererhöhungen z.B. auf Sprit finanziert wird.
Die Zahl derer die daran verdienen paßt auf eine Briefmarke.
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: v8-pAddY am 25. 02. 2011, 20:05:44
Bei uns gibts seit ein paar Tagen E10. Der Preis lag heute bei 1,569 für E10 und 1,619 für E5!!!!  :o
Nun kostet E5 genauso viel wie Super Plus, zumindest bei OMV!!! Ich überlege nun, meinem V8 lieber Super Plus zu geben.

Wie sind da die Erfahrungen? Wie macht sich das bemerkbar?
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Mr.409 am 25. 02. 2011, 20:54:39

das Thema ist zwar schon alt  ;D

aber wir wollen mal nicht vergessen wer sich den größten Posten in die Steuerkasse steckt, das ist mit ca. 60/70% der Deutsche Staat. Also ausgehend von 1,50Euro je Liter, sind das 89cent Steueranteil je Liter.

Nur 61 Cent würde der Liter kosten, wenn der Steueranteil nicht von diesen Raubritter je Liter erhoben wird.

Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: v8-pAddY am 25. 02. 2011, 23:13:51
Wieviel wir wem in den Arsch stecken wenn wir unsern V8 voll machen, darüber brauchen wir eigentlich nicht reden... Wenns danach ginge, dann würden wir alle Fahrrad fahren!

Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Katana248 am 26. 02. 2011, 10:02:19
Vor allem hätten wir dann zwar billigen Sprit aber leider keine Straßen auf denen wir fahren könnten...............
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Thomas M am 26. 02. 2011, 10:09:33
Hi Leute.
Hmmm. Falsch... Und wo bleiben die Mautgebüren die die ganzen LKW's zahlen müßen....??
Pro KM sind das über ein Euro.
Im Schnitt fährt jeder LKW ca. 200 km am Tag auf der Autobahn..

Lg.
Thomas
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: FinDoctor am 26. 02. 2011, 10:28:11
ich denke, wir wissen, wo das Geld hingeht......an die Verwaltung in Deutschland. Vor allem an die  Politiker, die immer gerne mal "Rücktritt" rufen und dann wissen, dass bis ans Lebensende Pension gezahlt wird.
Aber richtig, macht keinen Sinn sich darüber aufzuregen......jeder muß versuchen dort zu sparen, wo es geht.....

und zur zeit spart man bei den Jubiläumsangeboten bei uns..........10% auf den Katalogpreis für alle Tri-Chevy Teile. 
schaut mal ab 1.3. auf unsere Homepage.......: http://www.california-classics.de

 
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Mr.409 am 26. 02. 2011, 12:35:22
Guten Tag,

also anderes gerechnet, ich kaufe mir bei Stefan viele neue Teile, und habe anschließend mehr Geld fürs Benzin über, und brauch mich nicht mehr über den Benzinpreis aufgregen....

Wie wäres es mal mit einem Angebot, wie kauf 5 Teile und bekomme ein Sechstes kostenlos dazu, oder so ähnlich ;D


O:k nur Spaß :-*
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: contikit am 26. 02. 2011, 18:25:21


Wie wäres es mal mit einem Angebot, wie kauf 5 Teile und bekomme ein Sechstes kostenlos dazu, oder so ähnlich ;D


O:k nur Spaß :-*

Klasse Idee, nehme 5 Schrauben und krieg nen Hoodbird gratis dazu  ;D ;D ;D ;D
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: v8-pAddY am 26. 02. 2011, 18:53:32
schön vom Thema abgekommen...  ;)

also noch mal, wer tankt Super Plus? Wie sind da die Erfahrungen? Wie macht sich das bemerkbar?
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: KalleWirsch am 26. 02. 2011, 19:06:16
Dein Motor wird vermutlich kraftvoller laufen aufgrund höheren der Oktanzahl, sonst nix. Evtl. wirst du die Zündung leicht verändern müssen.

91 ROZ, 82,5 MOZ (Normal)[2]
95 ROZ, 85 MOZ (Super/ Eurosuper/ Bleifrei 95 (Schweiz))[2]
98 ROZ, 88 MOZ (Super plus/ Super (Schweiz)/ Bleifrei 98 (Schweiz))[2]
100 ROZ, 88 MOZ (V-Power+, Ultimate)
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Motorenbenzin (http://de.wikipedia.org/wiki/Motorenbenzin)
Gruss aus dem Süden

KalleWirsch
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: v8-pAddY am 26. 02. 2011, 19:13:03
Ok, hört sich gut an. Evtl. auch etwas sparsamer wird er laufen denke ich.

Aber Zündung einstellen, davon hab ich keinen Plan und wollte auch nicht dran rum drehen.  :-\ Ich habe so ne elektronische von Mallory, muss man die auch einstellen? Denke nicht...  ???
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: KalleWirsch am 26. 02. 2011, 19:22:57
Sorry, mit dem modernen Zeugs kenne ich mich nicht aus.

Ich vermute mal, mangels Verstellelektronik und Fühler (Lamdasonde) verstellt sich erst mal garnichts. Aber die elektronische Zündung muss ja irgend woher einen Impuls bekommen. Das geht sicherlich auch über eine Verteilerwelle. Da der Impulsgeber in das gleiche Loch gesteckt wird wie der Verteiler, sollte es sich auch verstellen lassen ...  ???  

Die Antwort bitte mit Vorsicht behandeln, denn wie gesagt, ich hab keine Ahnung davon !!
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: v8-pAddY am 26. 02. 2011, 19:39:07
Kein Problem KalleWirsch, nobody ist perfect. Ich fummel da eh nicht dran rum.

Ich warte jetzt mal, ob mir hier jemand sagen kann, ob ich den Zündzeitpunkt tatsächlich verstellen muss.  ;)
Denn ich bräuchte ja eigentlich nur Normal tanken, tanke aber Super. Verstellt habe ich nix. Der sprung von Normal zu Super beträgt 4 Oktan, von Super zu Super Plus nochmal 3. Ich denke eher nicht. Den Zündzeitpunkt muss man sicherlich eher verstellen, wenn man schlechteres Benzin tankt als verlangt.
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: KalleWirsch am 26. 02. 2011, 20:14:20
Ich denke eher nicht. Den Zündzeitpunkt muss man sicherlich eher verstellen, wenn man schlechteres Benzin tankt als verlangt.

??Wenn ich die Zündung verstellen MUSS bei weniger Oktan, MUSS es auch anders herum sein, oder ...??

Nicht umsonst gibt es bei manchen Fahrzeugen eine Verstellmöglichkeit für Niederokan- und Super-Benzin
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: KalleWirsch am 26. 02. 2011, 21:44:34
Nachtag

Ich habe gerade mit einem Kollegen darüber gesprochen. Er meinte, die Zündung muss nicht verändert werden. Auf meinen Einwand hin sagte er, das in sogenannten "3.Ländern" die Oktanzahl weit unter 80 gehen kann.

Verstehen tue ich das jetzt zwar nicht warum so herum verstellt werden muss, aber anders herum nicht...
....Aber muss ich es unbedingt verstehen ...

Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Tom am 26. 02. 2011, 23:17:46
War hier nicht die Frage, ob die Tri-Fives E10 vertragen ??????

Gruß Tom
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Chev57Dortmund am 27. 02. 2011, 00:03:35
Ich denke die Frage bekommen wir hier nicht geklaert, da wohl kaum einer noch das orginal setup von 55,56,57 was Schaeuche und Dichtungen angeht faehrt und auch verschiedene Motoren fahren.
zur zuendung
bei schlechterer oktanzahl muss man die zuendung zurueck stellen, da die verbrennung schlechter wird und man ein motorklingeln bekommt, bei besserer oktanzahl faehrt der motor schoen ruhig in dieser einstellung, hat aber nicht seine volle leistung, man kann also die zuendung vorstellen und der motor laeuft schneller und kraftvoller hoch und der verbrauch sinkt.
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: chevy_56 am 27. 02. 2011, 09:04:43
gibt es Infos zu Edelbrock oder anderen Vergasern / Benzinpumpen ?
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: v8-pAddY am 24. 03. 2011, 21:54:33
N`Abend!

Die Differenz zwischen E10 und Super E5 bzw. SuperPlus liegt mittlerweile bei 8 Cent! Bei Shell und Total gibts nur noch Premiumsorten SuperPlus die dann gleich 9 oder 10 Cent mehr kosten wie E10! Normales SuperPlus gibts hier bei mir nur bei OMV und Agip. Bin mal gespannt, wie sich die Kundschaft verteilt. Gibt ja auch genügend Kundschaft, die SuperPlus tanken muss. Mal kucken ob die dann die Premiumkraftstoffe tanken oder ausweichen... Wird noch ein ordentlicher Preiskampf werden.
Ich werde mal bei OMV SuperPLus tanken und werde dann berichten...
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Chev57Dortmund am 24. 03. 2011, 22:09:08
Also bei uns kostet das E10 mittlerweile fast ueberall 888.88Euro, sprich wird nicht angeboten. ;D
Hab diese Woche sogar eine Tanke gefunden die noch Normalbenzin anbietet, Bavaria.
Die sollen das Bioethanol so direkt anbieten zum selbermischen und die alten Spritsorten so lassen wies war. Dann kann jeder selber entscheiden ob er E0 oder E85 tanken will. Die Hersteller muesten dann nur mal klar damit raus ruecken was geht und was nicht und auch warum nicht, wenns nur son doesiger Schlauch ist der getauscht werden muss oder bloss nach 100.000km die Benzinpumpendichtung kaputt gehen koennte, 
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Thomas M am 25. 03. 2011, 02:16:58
Hallo ..
also , ch werde mich solange gegen E10 weiger wie es geht!!!!
Und dieser Meinung sind sehr viele Deutsche.
Geh dem Deutschen an sein Spielzeug... Dann wird er böse.
Die sollen sich den DRECK sonst wo hin stecken!!!!!

Lg.
Thomas
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Tom am 25. 03. 2011, 09:20:54
Also bei 8-10 Cent Differenz pro Liter kipp ich auch das E10 rein...

Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen:
Im letzten Urlaub in Florida habe ich mit denen dort gesprochen, und die haben seit mehreren Jahren E10 als Standard und keinen "Flotten-Kollaps"....
Sowohl der Pickup als auch der Chrysler laufen ohne Sorgen damit.

Und bei dem chemischen Prozess ist mir noch nicht ganz klar, was den Unterschied zwischen 5 % Ethanol (der ja auch in den Premium-Sorten ist) und 10 % ist.
SOLLTE der Stoff die Teile angreifen, macht er es auch mit E5, das dauerd nur etwas länger. 1/2 Jahr ?  1 Jahr ?
Und dann kommt eh das "unvermeidliche"...

Die moderneren Ami's haben übrigens E10 Freigaben teilweise ab Bj 85.  Die MPI-Motoren zumindest ab Bj. 95.

Ob das SINN macht, Lebensmittel zu Sprit zu machen ist eine Frage...  ob das die Auto's ruiniert eine andere... und die wird in Deutschland scheinbar echt überbewertet.

Viele Grüße
Tom
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Fifty7 am 25. 03. 2011, 12:45:23
Danke Tom

Genau so sieht es aus und so mache ich es auch.

Die Menschen in Deutschland schon merkwürdig. Beim Diesel kippen Sie Pflanzenöl bis zu 100 % Anteil auf die Autos.
Die Presse war wegen der mittlerweile vorgeschriebenen 15 % Beimischung von Biodiesel im Diesel ebenfalls ruhig. Und jetzt so ein Zirkus.

Sollen die Leute doch das teure Super oder Super Plus kaufen. Ich tue es nicht. 

Wenn meine Dichtungen und Schläuche schon lange E 5 % aushalten schaffen Sie auch die E 10 %.

Benzinschläuche habe ich bei VW und Opel in meinem Leben schon reichlich gewechselt. Komisch.........da gab es noch nichtmal E 5.

Take it easy

Fifty 7

 
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Mikey am 25. 03. 2011, 13:11:47
Ich find die Diskussion ziemlich überflüssig an sich....in Braislien fahren sie sogar mit reinem Ethanol.

Was mich aber stört ist, dass für geringeren Brennwert der gleiche Preis bezahlt werden soll...und dass Super+ einfach nur noch unverschämt teuer geworden ist...., denn dass muss in meine Kiste aufgrund der Verdichtung reinschütten.
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Tom am 01. 04. 2011, 06:59:58
Darf ich mal auf das Thema des Thread Hinweisen ?

Hierfür würde ich nen "Polit-Talk Energie" unter Small-Talk vorschlagen, und habe mal alles dahin verschoben, was nicht zum Chevy gehört.

Bitte Hier:   http://www.tri-chevy-forum.de/index.php?topic=2447.0

Viele Grüße
Tom
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Tom am 18. 05. 2011, 09:18:53
Es ist nicht der Chevy...  aber interessant isses allemal:

http://www.ADAC.de/e10dauertest 

Viele Grüße
Tom
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: AsphaltCowboy am 18. 05. 2011, 12:27:35
Na Tom,

das verar...en der Bürger kennt auch in unserem Land eben keine Grenzen  >:(

Hier nur mal so nebenbei, und etwas OffTopic im Chevy-Forum, speziell die letzten 10-12 Seiten :

http://www.chevy-forum.de/topic.php?t=1196&page=fst_unread&highlight=finanzamt

Da sind wir hier mit unseren Oldies zwar fein raus, aber erinnert mich auch an die Wechselkennzeichengeschichte, von der so gar nix mehr zu hören ist  :-\
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Tom am 18. 05. 2011, 14:21:36
Moin, Moin...

also ich wollte eher auf die Technische Frage des Berichtes hin, daß ebend seit 10.000 KM der Opel noch nicht explodiert ist, trotz E10...

Den "Polit-Talk" dazu habe ich ja 2 drüber verlinkt...  aber kurz ohne eine Diskussion anzustarten:

Die genaue Bestimmung heißt:  60:40  für die Ladefläche...  und DoKa ist da in 90% aller Fälle ein Problem...  da war ich mit meiner kleinen Single-Cab fein raus...

Viele Grüße
Tom
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: AsphaltCowboy am 18. 05. 2011, 18:10:42
Ja Tom,

hast ja Recht, ist OffTopic.  :-*

Ich persönlich glaube an KEINEN ökologischen Vorteil durch E10. Die Berichte und Statistiken gehen da ja auch weit auseinander, und so muss sich jeder sein eigenes Bild zusammenpuzzlen. Daher werde ich so lange wie möglich auf diesen Mist verzichten. Vielleicht sollte ich nach Norwegen auswandern, da gibt´s keins ;)

Grundsätzlich hab ich ja auch nichts dagegen aus Biomasse Energie zu erzeugen, in entsprechend sinnvollem Rahmen ::)

In den USA u CA fährt man schon lange E10 und da verrecken die Motoren auch nicht zu tausenden, und wenn einer verreckt, dann hat der Hersteller ein sch..ss Auto gebaut und die Kunden lassen das die Hersteller spüren.
Wir diskutieren hier in D wieder ALLES in Grund und Boden ohne das irgendetwas konkretes in angemessenem Zeitraum dabei heraus kommt. Wie bei so vielen Themen.
Ist eben ein Teil unserer Demokratie.

Weiterhin denke ich das die meisten Fahrzeuge ohne grössere Probleme E10 vertragen und sich das ganze (vielleicht) nur auf die Gesammtlaufleistung etwas auswirken könnte. Da gibt´s bestimmt genug die ihre Motoren mit einer schlechteren Öl-Spezifikation fahren (ich meine nicht nur die Viskosität) und damit das Motorleben viel eher negativ beeinflussen. Aber auch da werden dann eher die Laufleistungen nicht erreicht um dieses je fest zu stellen  ;)

Nix desto trotz ist´s ne interessante Diskusion hier  ;D
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: KalleWirsch am 09. 08. 2011, 16:09:33
Der Parlamentskreis Automobiles Kulturgut
 
Am 04.07. tagte erneut der Parlamentskreis Automobiles Kulturgut in Berlin und nachfolgend möchte ich Ihnen gerne die Zusammenfassung der Sitzung übermitteln.

Auf dem Programm stand u.a. eine Kurzpräsentation der neuen Oldtimerrichtlinie. Hans Hesse aus dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung vertritt die Auffassung, dass sich durch die neue Richtlinie nicht viel geändert hat. Klare Grenzen kann und wird es nicht geben, da jedes Fahrzeug mit einer unterschiedlichen Historie auch anders gehandhabt wird. Wichtig ist jedem Fall die fachliche Qualität der prüfenden Institutionen. Hier wurde in der Diskussion mehrfach angemerkt, dass es schon heute zu wenig qualifizierte Prüfer für den Klassikerbereich gibt und sich diese Problemstellung durch die Ausweitung des Prüfspielraumes noch verstärkt. Von Seiten des Gesetzgebers ist hier jedoch kein spezifischer Qualifikationsnachweis für Oldtimer vorgesehen. Herr Hesse betont hierbei auch, dass bei der Prüfung zum H-Kennzeichnen nicht die komplette Geschichte des Fahrzeuges dokumentiert und bewertet werden soll, sondern nur die Einhaltung der Mindeststandards, die der Gesetzgeber fordert. Winfried Seidel (Automuseum Carl Benz in Ladenburg) fordert deshalb eine deutliche Unterscheidung zwischen der Genehmigung für ein H-Kennzeichen und dem Wagenpass. Der Wagenpass leistet genau diese Einwertung des Fahrzeugs in Sachen Zustand und Historie. Hier sehen jedoch mehrere Teilnehmer eine Diskrepanz zur öffentlichen Wahrnehmung, die das H-Kennzeichen als Qualitätssiegel wahrnimmt. Ergänzend hierzu betont Johannes Hübner, dass ein H-Kennzeichen zu erheblichen Privilegien bei Steuer, Versicherung und Nutzung führt und dies nur automobilem Kulturgut gewährt werden sollte. Die Auslegung der Richtlinie widerspräche dem, da hierdurch auch Replika begünstigt würden. Das Beispiel der zahlreichen Nachbauten von Jaguar C-Types ist in Deutschland nicht erstzulassungsfähig bzw. H-kennzeichenkonform. Die Richtlinie tritt ab 01.11.2011 in Kraft.

Anschließend ging es um das weiterhin brisante Thema „Biokraftstoff E10“ bei Oldtimern. Hierzu hat Jürgen Ockens (Allgemeiner Schnauferlclub ASC) eine Präsentation vorgestellt. Johannes Hübner hat mit diversen Fahrzeugen einen Feldversuch in Sachen E10 gestartet, der fortgeführt wird, bis sich zeigt, ob Schäden deutlich werden. Derzeit haben die Fahrzeuge zwischen 3.000 und 10.000 km mit E10 zurückgelegt, monatlich kommen zwischen 300 (Motorrad) und 2.000 km hinzu. Neben dem Kraftstoffverbrauch werden auch andere Werte wie Vergaser etc., getestet und protokolliert.

Geprüfte Fahrzeuge:

·   VW Golf II, 1,8 Liter, 90 PS, 1988
·   Alfa 156 Sportwagen Twin Spark, 1992
·   Volvo 960 Kombi, 1990
·   Opel Kapitän, 1964
·   Triumph TR 4, 1966
·   FIAT 124 Spider
·   Mercedes 280 SE W 116, 1976
·   Motorrad BMW R 60/6, 1977
·   Motorrad Rabeneick 150, 1954

und andere.

Ergebnisse bis dato: Golf verbraucht etwas weniger, etwa nur noch 7,5 l/100 km bei bis zu 130 km/h, Alfa unruhigerer Motorlauf in der Kaltlaufphase, Opel Kaltlauf besser, leichter Benzingeruch bei längeren Standzeiten. Volvo leichter Mehrverbrauch, desgleichen Mercedes 280 SE. Bei den leichten Mängeln ist jedoch unklar, ob sie tatsächlich von der E10-Nutzung herrühren oder z.B. von den Wetterverhältnissen stammen. Allgemein lässt sich sagen, dass die Nutzung bislang zu keinerlei Schäden führte. Auch in den gängigen Internetforen wurden bis dato keinerlei Schäden durch die Nutzung von E10 aufgezeigt. Herr Koeppen wird sich dafür einsetzen, dass E5 langfristig an Tankstellen verfügbar bleibt. Wolfgang Dörmer von der Aral Forschung verweist auf Untersuchungen der Mineralölindustrie: Er widerspricht der Aussage, Ethanol würde sich sehr schlecht mit Benzin mischen. Die Tatsache, dass Ethanol zudem sehr gut Feuchtigkeit aufnehmen kann, stellt einen positiven Effekt in der Nutzung dar. Der theoretische Mehrverbrauch von ca. 3% hat sich in der Realität als geringer erwiesen (1-3%). Alle Fahrzeuge, die bis dato E5 getankt haben, können nach seiner Einschätzung problemlos auf E10 umsteigen. Ausnahmen bilden FSI-Einspritzer der ersten Generation. Nutzer von Super Plus sollten jedoch bei diesem Kraftstoff bleiben. Allgemein gilt, dass alle Kraftstoffe der heutigen Generation aufgrund ihrer Entschwefelung besser denn je sind. Die Frage von Herrn Hof, ob Additive auf Alkoholbasis sinnvoll seien, wird von Herrn Dörmer klar verneint. Auf die Frage, wie hoch der derzeitige Ethanol Anteil in E10 sei, gibt Herr Dörmer einen Anteil von oberhalb von 5% zu Protokoll. Zukünftig sei jedoch ein Anteil von 10% denkbar, um der Bio-Komponente Folge zu leisten.


Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Chev57Dortmund am 09. 08. 2011, 17:53:04
Haben seit kurzem eine E-85 Tankstelle und hab auch ein bischen schon probiert:
Der alte 32B Passat lief gut mit reinem E-85, hatte allerdings Kaltlaufprobleme. Wenn er einmal warm war kein Unterschied, eher noch ein kleines Leistungsplus.
Der Chevy (Quadrajet, 5,4l SB) wollte mit E-85 nicht richtig laufen, allerdings hatte auch der Quadrajet ne kaputte Dichtung, ist jetzt nen Überholsatz drin.
Der GMC (Edelbrock 500, 5.0l SB) läuft mit einem Mischungsverhältnis von bis zu 40/60 ohne nenenswerten Unterschied, wirds mehr fehlt ihm untenrum die Kraft an zu bleiben auf D.
Denke aber mit Einstellen, Düsen ändern und Zündung lassen sich die Probleme bis auf den Kaltlauf auch in den Griff bekommen.
Direkt einen Defekt erwarte ich nicht davon.
Cristoo : gibt es bei Kiel auch eine E-85 Tanke? Für den Rückweg.
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: AsphaltCowboy am 10. 08. 2011, 22:25:03
Hai,

jau, gibt es, aber nur eine:

Brunswiker Str. 46-48
24105 Kiel

Beschreiben wir Dir wenne angekommen bist  :)
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: Chev57Dortmund am 11. 08. 2011, 22:14:14
Fahren jetzt Montag schon rauf (Weissenhäuser Strand). Werd also vorher schon tanken müssen. ::)
Titel: Re: E10 Sprit ab 2011 - vertragen den unsere Motoren?
Beitrag von: KalleWirsch am 26. 10. 2011, 16:41:07
Die IKM hat eine PDF Datei zum Thema eingestellt. Man findet sie hier:

http://www.kulturgut-mobilitaet.de/files/ARAL-Praesentation%20E10.pdf (http://www.kulturgut-mobilitaet.de/files/ARAL-Praesentation%20E10.pdf)

Vielleicht kan jemand das kopieren, unformatieren und hier einstellen

War jemand aus dem Forum dort und kann berichten?