Vor dem anschließenden Einsetzen der Kurbelwelle habe ich noch die Fläche, auf der die 2 Dichtungs-Halbringe hinter der Schwungscheibe laufen, auf Kratzer untersucht und poliert, das es zu möglichst wenig Ölundichtigkeiten kommt, halten diese Halbringe nunmal nicht hundertprozentig dicht (Bild 1).
Auch ganz wichtig vor der Montage . . ist die Lagerschalenvorspannung zu prüfen an allen 4 Hauptlagerböcken. Dabei werden die Lagerböcke mit eingelegten Lagerschalen trocken angeschraubt, die Schrauben NUR handfest angezogen. Dann eine Seite wieder lockern, muss dann auf dieser Seite zwischen Bock- und Gehäusefläche ein Spiel mit der Fühlerblattlehre von 0,05-0,1 mm zu messen sein (Bild 2). Sinn dieser Prüfung . . werden die Lagerschalen beim Anziehen der Lagerböcke etwas zusammengedrückt bzw. gespannt. Würden dies nicht gewährleistet, gäbe es nach wenigen km den 1. Lagerschaden, was zu vermeiden ist. Danach kann die Kurbelwelle mit vorher geölten Lagerstellen montiert werden mit vorgegebenen Anzugsmomenten von 136-149 Nm (Bild 3).
Es ist also nicht so einfach, wie gedacht, einen Motor korrekt zu montieren, doch ich möchte dies unbedingt auch mal selbst probieren, habe ich sachkundige Motorenbauer hier in der Nähe, die mir die Schritte genau erklären.