Tri-Chevy-Forum
Alle Fragen rund um Motor und Antrieb => Blue-Flame Six => Thema gestartet von: panman am 17. 12. 2021, 14:45:07
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Hallo liebe Freunde des amerikanischen Altmetals.
Wie Ihr vor einigen Jahren vieleicht mitbekommen habt, habe ich in meinen 31 Chevy einen 235er von 1957 eingbaut.
Nun verbraucht der Gußhaufen mehr Öl als Benzin. (ca 1L auf 100Km)
Also werdeich ihn im Winter überholen und wenn möglich gleich was frisch machen.
Die treats hier sind zu diesem Motor leider schon was älter. Also wer hat Erfahrung damit ?
Themen:
Schärfer Nocke , von wem,welche steuerzeiten?
Welche Ventilfedern?
Welche Lifter und Pushrods?
Welche Kolben?
Kopf planen wieviel?
Welche Händler?
Schöne Grüße Torsten
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Tach zusammen !
Torsten möchte ich mich gleich anschließen, habe ich vor ein paar Wochen einen 58er 6-Ender-Block mit 2-Gang Powerglide erstanden, der wieder regeneriert werden soll als Ersatzmotor, denn der originale, seinen Platz noch nie verlassene Block braucht etwa 1-1,5 l Öl auf 'nen Tausender km. Deshalb die Fragen von Torsten ausdehnend, welche guten Erfahrungen Ihr mit welchen Lagerschalen, Kolben mit Ringen, neuen Ventilen etc. gemacht habt bzw. wo man diese Teile beziehen kann.
Danke und Grüße
Ingo
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Ich weiss nur, dass ich damals genau aus dem Grund der Ersatzteilversorgung den R6 gegen einen V8 getauscht habe. Es gibt drüben ein paar Sachen, aber groß ist die Auswahl nicht.
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Die Originalität mit dem 6-Ender möchte ich schon gern beibehalten, weil am Fahrzeug sonst noch fast alles vollständig original ist, für mich ein unschätzbarer Wert.
Deshalb dazu eine Frage: Weiß einer das Kolben-Originalmaß des Durchmessers für den 235'er in mm wenn möglich? habe den erworbenen, 2. 6er-Block vom Zyl-kopf befreit und ein Zyl-durchmesser von 91,3 mm gemessen. Übermaßkolben und alle Lagerschalenteile gibt es mitlerweile, doch muss ich wissen, welche Größen ich ordern kann.
Vielen Dank schonmal für alle wichtigen Tip's !!
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Hallo Torsten !
Bei den Ventilfedern kann ich Dir hier im Vogtland eine Federnbude, Firmenname ist 'Knörzer' in Neuensalz, empfehlen, wo ich auch schon einiges für den Chevy habe machen lassen. Die machen von der Kuli- bis zur Wagonfeder in Druck und Zug alles möglich, entweder nach Muster oder Zeichnung. Auch Ventilfedern aller Art, habe ich seit letztes Jahr von denen neue in meiner alten Boxer-Zündapp . . . läuft wieder super !
Vor vielen Jahren habe ich in Deutschland eine Chevy-Nockenwelle neu machen lassen bei der Firma 'Campro' in Bochum, hat damals ca. 200 DM (!) gekostet. Die war wieder wie neu.
Neue Kolben gibt es bei Rockauto für ca. 30,-€ das Stück im max. Übermaß von 0,080", was ca. 2mm sind, dürfte also reichen, hat der Motor dann etwas mehr als 4 l Hubraum.
Lagerschalen für Haupt- und Pleuellager in verschiedenen Untermaßen gibts dort ebenfalls.
Muss auch einen 6-Ender komplett revedieren, wo ich hoffe, das die Teile was taugen, vielleicht kann hierzu einer seine Erfahrungen damit einsetzen, wäre sehr hilfreich, bevor die Bestellungen rausgehen . . . oder gibts noch andere, bessere Alternativen ??
Grüße und schönes WE.
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Hallo Ingo,
bist Du schon weiter gekommen mit Deinem Motor?
Ich habe gerade das gleiche Projekt vor mir! Ich werde den Motor auf das nächste Übermaß Honen, die Krubelwelle auf das nächste Untermaß Schleifen lassen (hat bei mir noch alles Originalmasse) und alle Lager (Kurbelwelle, Pleuellager und Nockenwelle) ersetzten. Eine neue Nockenwelle habe ich in Schweden gefunden!
Einen Motorbauer wo sich mit den älteren Motoren ausgennt habe ich an der Hand und ist nur 25km Entfernt von mir.
Die Originalzylinderbohrung hat übrigens 90,4875mm.
Grüße Armin
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Hallo Armin !
Ich bin leider noch nicht zum zerlegen des Rumpfblockes gekommen, da alles fest sitzt, die Kurbelwelle mit Kolben lassen sich nicht bewegen. Die Zeit ist auch sehr knapp gewesen.
Die Bohrungen haben ein Maß von 91,40 mm, muss also erstmal sehen, welche noch größeren Kolben es gibt. Oder hast Du da schon Info's, wer welche Übergrößen anbietet ?
Wenn Du die erforderlichen Neuteile bestellst, könnte ich mich dann mit den Kolben vielleicht anschließen, das wir uns die Frachtkosten teilen könnten, wenn gewünscht bzw. noch nicht bestellt.
Den gesamten Kurbeltrieb habe ich schon mal vor Jahren für einen 56er 6-Ender machen lassen, wo diese Teile jetzt für den 58er Block herhalten sollen. Der geschliffene und auch schon lackierte, noch jungfräuliche 56er Block werde ich dann verkaufen, da mir dieser nix nützt, weil die mittigen Angüsse für die Motorhalterungen fehlen.
Gruß Ingo
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Die letzten Monate kam ich entlich dazu, den 58'er Block zu zerlegen . . . 2 Kolben mussten mit einem runden Hartholzstempel ausgeschlagen werden wegen Festrostung.
Der Block hat zum Glück keine Beschädigungen, war jedoch ganz schön angerostet, habe ich in einem 200 l Faß ein Oxalsäure-Bad angerührt,mit einer alten Elektroherdplatte am Blechboden das ganze handwarm aufgeheizt und den Block mit einem Hydraulikkran ein paar Tage drin gelassen. Block war dann entrostet, glatte Dichtflächen sind nicht angegriffen, Material wird also nicht abgetragen. Danach wurde der Block in einem zweiten Faß mit klarem Wasser reingehängt und der oberflächlich gebildetet gelbe Schleier mit einer Haushaltsbürste abgeruppelt. Der Block sieht jetzt fast wie neu aus, die eigentliche Aufarbeitung hat begonnen, neue Kolben im letzten Übermaß sind schon da. Dafür brauche ich bitte eine Info von Euch, wie in Welcher Reihenfolge und Lage die einzeln gelieferten Kolbenringe auf die Kolben montiert werden. Vielen Dank schon mal für genaue Anleitungen.
VG Ingo
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Neulich habe ich festgestellt bei genauerer Betrachtung des Blockes, das ein Froststopfen von innen durchgerostet ist, habe ich diesen schon entfernt, bräuchte ich einen neuen mit dem Außendurchmesser von ca. 41,5 mm. Hat einer zufällig solche Frostdeckel als Neuteil noch zuhaus liegen ? Falls Fehlanzeige, werde ich mir so einen dann versuchen selbst zu "stricken", macht halt e bis'l mehr Aufwand. Wegen dem einen will ich deshalb eine US-Bestellung vermeiden wegen der Unverhältnismäßigkeit.
Danke schon mal !
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Dafür muß mann doch keine USA Bestellung machen. Die gibt es doch bei den einschlägigen US Car Teilehändlern in Deutschland. Würde mir glech ein Froststopfenset kaufen und alle Stopfen neu machen. Die anderen sehen bestimmt auch nicht besser aus. Ist doch eigentlich Standart, wenn so ein Motor gemacht wird.
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Im Block ist verbaut : Stirnwandseitig ein Stopfen aus Messing, also i.O., seitlich ein originaler 110 Volt-Heizeinsatz zur Vorwärmung auch aus massiv Messing, also ebenfalls i.O. und der besagte durchgerostete Blechstopfen, deshalb die Anfrage hier, brauche ich ja keinen kompletten Satz.
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Das kleine Presswerkzeug für die seitlichen Froststopfen Durchmesser 41,3 mm , 1,5 mm Blechstärke (wie im Original) und feuerverzinkt ist nun fertig, im Bild ein gefertigter Froststopfen, der eingeschlagen wird, wo ich diesen vorher mit etwas Hylomar-Dichtmasse einstreichen werde.
Wenn also Bedarf besteht . . . es können jederzeit welche nachgepresst werden.
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Der neue Stopfen ist jetzt drin, zuvor etwas an den Dichtflächen eingestrichen, dann eingeschlagen. Ob's hilft . . . keine Ahnung, wird man irgentwann später beim Betrieb merken, ob es von Vorteil war oder nicht.
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Vor dem anschließenden Einpressen der Nockenwellenlagerringe habe ich mit dieser dünnen Messing-Stabbürste und Akkuschrauber die Ölkanäle da innerlich gesäubert, wo man rankam.
Die anderen Bereiche der Känäle werden später hoffentlich durch gutes Öl durchgespült und nach und nach von alten Ablagerungen beseitigt.
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Für das Einpressen der neuen Lagerringe ist ein Werkzeugsatz angefertigt (Bild 1). Als "Nervennahrung" darf bei mir die gut gefüllte Keksdose nicht fehlen !! (Bild 2). Die Bohrungen werden mit einem Dreikantschaber etwas angefast (Bild 3) und von der Wasserpumpenseite angefangen die Ringe eingepresst. Vorher noch die Flächen mit Öl eingestrichen und Markierungen an den Ringen und Block gesetzt, das die Ölbohrungen an Block und Ring übereinstimmen (Bild 4).
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Wenn alle Ringe drin sind, muss die Nockenwelle zur Kontrolle eingesetzt werden, beim Drehen dürfen keine Klemmer zu spüren sein. Hier läuft die Welle schön leicht, ein sehr geringes Höhenspiel ist in jeder Lage der Welle beim auf- und abbewegen spürbar, die Welle ist also auch gerade bzw. nicht verbogen.
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Demnächst wird der Block mit den neuen Kolben ( Rockauto ca. 270,-€ ) und dem Ringsatz ( Rockauto ca. 53,-€ ) zum Motorenbauer gebracht, was jedoch einige Zeit wegen guter Auftragslage dauern wird. Wenn nach Bearbeitung da, kann ich gern weiter berichten, wie's weitergeht, wenn gewünscht !!
Bis dahin !
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Ich möchte gern nochmals darauf hinweisen, das mir noch eine gute, passende Ölwanne fehlt für die spätere Fertigstellung des regenerierenden 6-Enders.
Deshalb hier die Frage an Euch, wo eine solche Wanne zu bekommen ist, vielleicht eine übrig ist, die man notfalls noch aufarbeiten kann.
Selbst habe ich eine gut erhaltene vom 1951'er, 52'er 6-Zylinder abzugeben.
Vielen Dank im vorraus für Hinweise.
VG
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Der Aufbau des Ersatz-6-Enders geht leider nur langsam voran . . habe ich nach dem Ausbohren und Hohnen des Blockes jetzt erstmal einen geeigneten Montagebock mit speziellen Motorblock-Haltern konstruieren und bauen müssen, das der Block in jeder Lage fixiert werden kann, was den Einbau aller Komponenten wesentlich einfacher und bequemer gestalten lässt. Weitere Schritte, folgen demnächst, wie die Freizeit es erlaubt.
Gruß Ingo
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Du kannst Dir das Leben aber auch schwer machen. Motormontageständer zum Drehen usw... gibt es ab 60 Euro aufwärts zu kaufen. ;D
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ja, leider gibt es die nur für V8.....
für den 6 Ender gehen die nicht, weil der Schwerpunkt dann zu weit vom Montagepunkt weg liegt.....der ist zu lang im Vergleich zu den V8
wer versucht einen 6 Ender an einen V8 Motorständer zu bauen erlebt eine böse Überraschung....spätestens wenn man versucht den Motor zu drehen....dann verbiegt sich die Halterung... oder bricht im schlimmsten Fall...
daher Hut ab vor Ingo´s Mehrarbeit....leider kann er dann später mit dem Ständer nicht mehr viel anfangen, denn die wenigsten können ( und wollen ) noch einen 6 Ender überholen....
also verkaufen oder vermieten dürfte dann auch schwierig werden....
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Du kannst Dir das Leben aber auch schwer machen. Motormontageständer zum Drehen usw... gibt es ab 60 Euro aufwärts zu kaufen. ;D
Stimmt, so einen Montageständer habe ich auch zu Hause, aber der alte Gußklumpen zerrt schon ganz ordentlich an der Stabilität, da ist es zum arbeiten angesagt Profimaterial zu nehmen, oder so eine 2 Punkt-Auflage selber zu bauen 8)
Der Motorständer hier ist deutlich sicherer als diese €60,- Teile.
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Also mit meinem 60-80 Euro Universalmotorständer von Power Plus Tools kein Problem. Da hängt der Sechsender schon seit einem Jahr drauf. Auch mein Healey Motor 6 Zyl. Grauguss und Schwerer als der Chevy Motor war da drauf. Kein Thema.
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@ Townsman : na dann drück ich mal die Daumen, dass es so bleibt......also mir war das zu "kitzlig", denn der schwankte bei meinem Motorständer ( übrigens auch ein Markenprodukt aus den USA ) mit angeflanschten 6 Ende ganz schön....habe den auch gleich wieder abgenommen.....und fand in der Beschreibung den Hinweis : NOT for 6 Cyl. Engine !!!
wie auch immer....gut, dass der bei dir schon so lange da dran hängt....dann scheint es bei deinem zu funktionieren...aber Garantie würde ich dafür nicht übernehmen ;) :)
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Da musst Du schon was nehmen, was auch BigBlock tauglich ist. Die sind meist deutlich schwerer von der Ausführung, um den Gußklumpen auszuhalten.
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Hallo R-P ! Danke für den Hinweis, doch ist mir vor Jahren so ein 69 € Dünnblech-Motorständer, als ich einen 3-Ender Zweitakter drauf fertig montiert hatte, zusammengeklappt.
Wenn so ein Billigständer dann den 3-mal schwereren Chevyblock sieht, blättert er vor lauter Angstgezitter die aufgenebelte Farbschicht ab.
Geeignete, stabile Geräte kosten da schon mal paar Hunderter, baue ich mir da lieber etwas, was auf mich zugeschnitten ist, macht mir das auch viel mehr Freude, egal, wie lang es dauert.
Der flexible Eigenbau-Rollständer ist nach der Motormontage außerdem zum Aubewahren des Ersatzblockes gedacht. "Kaufen" musste ich nur 4 stabile Rollen beim Einkaufsmarkt für 1 € (!!)
VG
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An der Kupplungsseite ist jetzt noch eine stabile Klemmschelle am Halter, um den Block in jeder Lage fixieren zu können. Für Arbeiten an den Stirnseiten kann ich mit untergelegten Holzbalkenstücken den Block abstützen und die jeweilige Halterung abbauen. Denke, das ich damit ganz gut arbeiten kann am 6-Ender.
Und wieso wird kein 6-Ender sonst noch revediert ? Soll ich da der letzte "Mohikaner" sein, der so einen genial konstruierten 6'er komplett neu aufbaut ?? So eine Maschine verdient es, das ich sie noch lange im Einsatz zu erleben möchte, bin ich von der Charakteristik zusammen mit der guten 3-Gang Getriebeabstufung immer wieder beeindruckt und das bei gerade mal ca. 14 Liter Verbrauch.
Deshalb mache ich mir die viele Arbeit, auch wenn das von manchen schwer zu verstehen ist. Noch viele tausend km will ich damit abspulen. Es muss nicht immer V8 sein, finde ich.
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da hast du ja natürlich recht.....es muss nicht immer V8 sein...in meinem Belli schlägt ja auch von Anbeginn das 6er Herz....und der soll auch drin bleiben....wurde vor drei Jahren von Yankee Motors überholt und schnurrt wie ein "Kätzchen"....mit dem 3 Gang Overdrive geht der Verbrauch auch schon mal auf 11l/100km runter....bei moderater Fahrweise versteht sich....
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Vor der Montage der Motorinnereien war es noch nötig, nach der Oxalsäureentrostung, die Hydrostößelbohrungen nachzupolieren, sind diese doch leicht angerauht gewesen.
Ein geschlitzter, etwas dünnerer Holzstab, um den ein Stück Lappen gewickelt und mit Metallpoliermittel eingestrichen war, habe ich mit dem Akkuschrauber durch alle Hydrostößelbohrungen im Block drehen lassen, sind die Gleitflächen wieder schön glatt geworden.
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Vor dem anschließenden Einsetzen der Kurbelwelle habe ich noch die Fläche, auf der die 2 Dichtungs-Halbringe hinter der Schwungscheibe laufen, auf Kratzer untersucht und poliert, das es zu möglichst wenig Ölundichtigkeiten kommt, halten diese Halbringe nunmal nicht hundertprozentig dicht (Bild 1).
Auch ganz wichtig vor der Montage . . ist die Lagerschalenvorspannung zu prüfen an allen 4 Hauptlagerböcken. Dabei werden die Lagerböcke mit eingelegten Lagerschalen trocken angeschraubt, die Schrauben NUR handfest angezogen. Dann eine Seite wieder lockern, muss dann auf dieser Seite zwischen Bock- und Gehäusefläche ein Spiel mit der Fühlerblattlehre von 0,05-0,1 mm zu messen sein (Bild 2). Sinn dieser Prüfung . . werden die Lagerschalen beim Anziehen der Lagerböcke etwas zusammengedrückt bzw. gespannt. Würden dies nicht gewährleistet, gäbe es nach wenigen km den 1. Lagerschaden, was zu vermeiden ist. Danach kann die Kurbelwelle mit vorher geölten Lagerstellen montiert werden mit vorgegebenen Anzugsmomenten von 136-149 Nm (Bild 3).
Es ist also nicht so einfach, wie gedacht, einen Motor korrekt zu montieren, doch ich möchte dies unbedingt auch mal selbst probieren, habe ich sachkundige Motorenbauer hier in der Nähe, die mir die Schritte genau erklären.
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Nach längerer Zeit hab ich wieder am Motor arbeiten können . . . werde ich jetzt auch den originalen Zyl.-kopf aufarbeiten lassen wegen der Nummerngleichheit und der höheren Originalleistung der 58'er von 145 PS, obwohl ein kompletter und regenerierter 56'er Kopf auf Lager liegt, wo schon lang kein Fahrzeug mehr dazu da ist. Mal aufhen das gute Teil, weiß man nie, was noch so kommt.
Der 58'er Kopf ist vor einiger Zeit abgedrückt worden und zum Glück ist dieser ohne Lecks am Wassermantel. Da ein Zylinder jedoch mal länger unter Wasser gestanden hat und der Einlassventilsitz dementsprechend stark angerostet ist, habe ich mit passenden Ventilfräsern erstmal diesen Sitz etwas nachgefräst und zum Glück muß nur ca. ein paar Zehntel dort mehr abgefräst werden als bei den anderen Sitzen, wird der dann etwas niedrigere Verdichtungsdruck wohl keine Auswirkungen haben, fällt das bestimmt bei dem übbigen Hubraum von dann ca. 4,1 Litern (letztes Kolbenübermaß sei dank) wohl nicht ins Gewicht. Vielleicht gibt es dann auch noch ein paar Zusatz-PS.
Ein komplett neuer Ventilsatz und 12 neue Übermaß-Ventilführungen waren bei Rockauto für'n schmalen Kurs nach ein paar Tagen angeliefert, wird das alles aber erst zum Motorenbauer gebracht, nachdem alle Kanäle im Kopf gut von allen Rückständen gereinigt sind und zudem scharfe Gußkanten und grobe Unebenheiten geglättet worden.
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Vor der Übergabe des Kopfes an den Motorbauer habe ich noch alle Wasserkanalöffnungen zur Kopfdichtung mit einem Frässtift bearbeitet, das grobe Gußkanten beseitigt sind, die Öffnungen nicht eingengt werden (siehe Vergleich vorher/nachher Bild 1&2). Zusätzlich wurden in den zugänglichen Bereichen aller Ein- & Auslasskanäle die Gußspitzen und grobe Unebenheiten weggeschliffen. Ob es was bringt, wird sich später im Betrieb zeigen.