Autor Thema: in Sachen Sprit..  (Gelesen 7124 mal)

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Lea

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in Sachen Sprit..
« am: 01. 01. 1970, 01:00:00 »
Hallo an Alle,
wollte mal fragen, wie oft man den bei dem 6Zylinder den Bleizusatz nehmen sollte. Der Vorbesitzer sagte mir, daß es jedes 2x tanken ausreichen würde. Daran habe ich mich auch gehalten. Ist das ok?
LG
Nella

GuGo

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Re: in Sachen Sprit..
« Antwort #1 am: 01. 01. 1970, 01:00:00 »
Hi Nella,

die antwort die ich mal auf die frage nach dem blei bekommen habe ist folgende (und ich habe sie des öfteren schon gehört):
blei kam auch in den staaten erst im laufe der 50er Jahre ins Benzin, weil sie es als mittel eingesetzt haben, damit die Ventile, bzw. die Ventilsitze nicht leiden, wo die Motoren mit der Verdichtung hoch gegangen sind.
faustregel soll sein, daß du mit einem Auto VOR 1955 gar kain blei brauchst, und bei denen der zweiten hälfte 50er Jahre erst bei denen, mit hoher Verdichtung.
da der sechs-zylinder grade mal eine Verdichtung von 8,0 zu 1 hat, würde ich sagen, daß blei absolut keine not tut ;-)

GuGo

Chev57Dortmund

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Re: in Sachen Sprit..
« Antwort #2 am: 01. 01. 1970, 01:00:00 »
So isses,

Nach knapp 7 Jahren Sechszylinder ohne Blei fahren könnte ich nicht sagen, daß ihm daß geschadet hätte.Und Normalbenzin.
Wie sieh´t es denn bei euch mit dem Verbrauch aus?
Schätze meinen auf so 14L ein.

Lea

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Re: in Sachen Sprit..
« Antwort #3 am: 01. 01. 1970, 01:00:00 »
Hallo Jungs,
danke für die Info's. Da bin ich wieder ein Stückchen schlauer.
Ja, vom Verbrauch her würde ich meinen bei reiner Autobahn-/Landstraßenfahrt evtl. sogar mit knapp weniger als 14L angeben, aber die kleinen Touren in der City hauen immer so rein, ist ja klar.
Grüße
Nella

GuGo

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Re: in Sachen Sprit..
« Antwort #4 am: 01. 01. 1970, 01:00:00 »
Moin,

hmm... verbrauch...
ich gebe zu, ich habe noch nicht viele Werte, aber so wie es ausschaut, könnte ich emin ziel erreichen.

ich habe erst einmal gemessen, und das waren ca. 200 km, dafür aber langstrasse, autobahn, auch mal mit stoff geben, auch stadt, und start- und motorprobleme...
alles in allem bin ich da aber mit dem 350er mit quadrajet auf die gut 14 liter gekommen, die ich erreichen wollte.
finde das nun echt ok...
aber wenn er erstmal angemeldet ist, und der Tacho wieder läuft und ich auch weiß, wie er anzeigt, dann komme ich nochmal mit genaueren Werten  ;D

GuGo

CHARLY

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Re: in Sachen Sprit..
« Antwort #5 am: 01. 01. 1970, 01:00:00 »
Also, so lange ich mehr vertrage wie mein CHEVY ist mir das ganze Wurst, allerdings wenn es anders wäre würde ich doch ins grübeln kommen.
Ne Spaß bei seite unter 15L spielt sich nix ab (350er Motor, andere Nocke, Speed Demon Verg.)
Aber es gibt da noch einen schönen Spruch in Köln.
(E Pät wat läuv dat friss och), auf German heißt das (Ein Pferd das läuft das frisst auch).
Grüße
CHARLY

Alex

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Re: in Sachen Sprit..
« Antwort #6 am: 01. 01. 1970, 01:00:00 »
Die Sache mit dem Bleiersatz ist wohl mehr ein Thema persönlicher Vorliebe. Ich lass ihn auch weg und bisher ist nichts passiert. Wenn man ihn verwendet schadet es sicherlich auch nicht.

Nochwas zu meinem Lieblingsthema "Spritverbrauch".
Die meisten Vergaser und Zündungen sind nicht wirklich optimal eingestellt und führen zu Verbräuchen von 15L und mehr (Überland natürlich, für die Stadt wär das ok).
Das einfachste Mittel ist, sich mal die Zündkerzen anzusehen und zu schauen ob sie verrusst oder verschmiert sind. Dann ist das Gemisch auf jeden Fall zu fett.
Die Einstellung des Versagers ist ne langwierige Sache, aber lohnt sich auf jede Fall, da mit dem niedrigeren Verbrauch auch meist die Leistung etwas besser wird.
Ich bin damals von 16l auf 10l gekommen und war sogar noch schneller damit.

Gruß
Alex

« Letzte Änderung: 01. 01. 1970, 01:00:00 von Alex »

Lea

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Re: in Sachen Sprit..
« Antwort #7 am: 01. 01. 1970, 01:00:00 »
Hallo noch einmal,
also Alex, das lohnt sich ja wirklich, das mal nachschauen zu lassen. Werde ich wohl in Angriff nehmen. Danke nochmal.
Grüße
Nella

P.S. Charly: gut, daß Du Deine Kommentare auch auf "deutsch" übersetzt  :D :D :D
Ich meine, ich habe ja keine Probleme das zu verstehen, aber so manch ein anderer...

Tom

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Re: in Sachen Sprit..
« Antwort #8 am: 01. 01. 1970, 01:00:00 »
Hmmm... scheenes Thema...
Kämpfe ich auch gerade mit...
Bin in der Stadt im Moment so um die 21 Liter.
DAS ist definitiv zuviel.

Vergaser hab ich zwar 'nen Ãœberholsatz drinne... aber Hmmm...
Also laut CO-Schraube kann ich nicht sehr viel weiter runter, sonst wird's unrund...
Allerdings is ja die Schraube auch nur Leerlauf. und ich habe so das "innere" Gefühl, daß der Verbrauch drastisch nach oben geht, sobald ich mich der Autobahn nähere und irgendwas oberhalb von 80 - 100 fahre...

Im Moment bin ich so am raten, ob evtl. der Schwimmer-Stand zu hoch ist...

Auch geht mir noch 'ne andere Frage durch den Kopf... ich habe schon mehrfach beobachtet, daß die verwendung von Glaspacks sich nicht gerade günstig auf den Verbrauch auswirkt...
Keen Plan...  

Aber wie sacht "Holgie" ?  Nur bei dem Vergaser, da muss ich noch bei...

Allerdings ist die Frage mit dem Blei interessant. Bisher hab ich immer fleissig beim Tanken zugekippt...

Greetz, Tom
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Alex

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Re: in Sachen Sprit..
« Antwort #9 am: 01. 01. 1970, 01:00:00 »
Also meine bisherigen Erfahrungen in Sachen hoher Benzinverbrauch waren wie folgt:
NIEMALS war nur der Vergaser allein dafür verantwortlich.
Es war immer auch etwas nicht ganz optimal an Zündungstiming, Zündsystem, Dichtigkeit des Ansaugsystems, Benzinzufuhr, Auspuffanlage usw.

Bevor man also den Vergaser verteufelt und 100 mal auseinandernimmt, erstmal die Peripherie prüfen und ggf. korrigieren. Der Vergaser hat zwar einen erheblichen Einfluss auf das Thema, ist aber nicht allein dafür verantwortlich.

@Tom, dein Problem hört sich genau danach an was ich gerade geschildert hab.
Die Leerlaufschraube hat nur sehr wenig Einfluss während des normalen Fahrbetriebes. Daher ist wohl der Fehler woanders zu suchen. Ist die Bedüsung wirklich korrekt?

Gruß
Alex

Thilo

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Re: in Sachen Sprit..
« Antwort #10 am: 01. 01. 1970, 01:00:00 »
Also meiner (305er, Rochester-Vergaser, TH350) braucht so 18 L . 8).............aner ampel.

Spaß beiseite, ich fahre jetzt die zweite Saison und liege so um die 18 Liter/100 Km. :)
« Letzte Änderung: 01. 01. 1970, 01:00:00 von Thilo »
CU,
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Re: in Sachen Sprit..
« Antwort #11 am: 01. 01. 1970, 01:00:00 »
Hallo Zusammen,
ich hab da auch noch was.
Nach meiner Quelle (und der repariert und überholt schon seit 25 Jahren Vergaser in Pasadena, Californien) ist der Bleizusatz nicht unbedingt für die Ventileschäfte oder für den Motor zwingend wichtig, wenn genügend Ersatzmaterial (Ersatzmotoren und Teile)da ist.
Bei der Verbrennung im Brennraum am Ventilsitz ist die erste Krucks. Dort verhindert das Blei möglicherweise einen Schaden. (Daher empfiehlt sich einen Umrüstung auf gehärtete Ventilsitzringe)Ein Schaden wird erst spät bemerkt.
Die zweite Krucks ist der Vergaser und seine Wellen. Hier verhindert das Blei als "Schmierersatz" (Öl oder Fett würde ja nicht gehen) das die Wellen sich "ausschleifen" und dann durch Nebenluft eine Vergasereinstellung schwerig wird.

All das ist kein Problem in Jahren anni domoni 1955-1957 (für unsere Fahrzeuge), wenn man damals gelebt hat und gefahren ist, weil an jeder Ecke Ersatzteile leicht und preiswert!!!! zu bekommen waren. Früher war die Einstellung dazu eine andere. Was kaputt ging, wurde ersetzt oder auf den Schrott geschickt, bzw. im Garten oder der Scheune abgestellt.

Letztendlich muß das jeder mit sich selbst abmachen.
Übrigens es stimmt wirklich : ein optimal eingestelltes Zündsystem und Vergaser führen mit einem moderaten Fahrverhalten zu einem angenehmen Verbrauch.
Bei mir : 6 Cyl. 1BBl Vergaser mit 3 Gang Overdrive
(alles original (außer gehärtete Ventilsitzringe vor 14 Jahren gemacht)und übrigens der Vergaser von meinem Freund in Pasadena überholt)
Stadt 12-13Ltr./100km
Autobahn : 10-11ltr/100km
Übriggens hat meinem Motor (fahre ihn seit 14 Jahren jede zweite Tankfüllung mit Bleifreizusatz) der Zusatz auch nicht geschadet.

noch Allzeit gute Fahrt
es grüßt
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FinDoctor
Stefan
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Re: in Sachen Sprit..
« Antwort #12 am: 01. 01. 1970, 01:00:00 »
Das macht Angst, aber bei der niedrigen Verdichtung unserer Motoren und den niedrigen Drehzahlen ist die Beanspruchung doch eh nicht besonders hoch. Ich denke, bis da ein Schaden an den Ventilsitzen auftritt, das dauert. Kann man dann nicht immernoch diese defekten gegen gehärtete austauschen und neue Ventile montieren? (bei der Gelegenheit kann man ja gleich Größere verbauen :))
Was bei meinem viel gebracht hat war die Umstellung auf Transistorzündung (von Mallory gibts welche, die haben fast den original Look und nur drei Anschlußkabel, easy).Allerdings säuft er warscheinlich durch die Zweifachvergaseranlage wieder mehr. Haben wir zwar mal eingestellt so daß er läuft aber die Werkstätten trauen sich da nicht so recht rann. Fährt einer von euch auf dem Sechser eine Mehrvergaseranlage auf Offenhauser und hat diese richtig eingestellt?

FinDoctor

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Re: in Sachen Sprit..
« Antwort #13 am: 01. 01. 1970, 01:00:00 »
Angst soll das nun nicht machen. Aber man sollte das im Hinterkopf behalten. Außerdem ist es doch garnicht so tragisch diesen Bleizusatz bei jeder zweiten Betankung mit einzufüllen.
Ãœbrigens ist das "Set-Up" mit zwei Vergasern und der Offenhauserspinne garnicht so leicht einzustellen. Kein Wunder, dass sich da keiner rantraut.
Leider ist nur wenigen (und die sitzen auch noch in den USA) die Möglichkeit gegeben dieses "Set-Up" korrekt einzustellen, sodass es sauber und leistungsoptimiert läuft.
Übrigens werden meistens Papierluftfilter in diesen "Sportluftfiltern" verwendet. Ich habe festgestellt, dass diese (doch recht kleinen)Papierfilter bereits nach 200-300km so "verstopft" sind, dass der Verbrauch in die Höhe schnellt.
Grund : Zu hoher Luftverbrauch bei zu kleiner Filterfläche. Daher stimmt dann das Benzin-Luftgemisch nicht mehr. Er läuft zu fett.

Die Umrüstung auf die Mellory Zündung ist eine gute Idee, wenn man die Box irgendwo vernünftig "verstecken" kann.

"Originalfreaks" haben da so ihre Schwierigkeiten mit. Naja, und die originale Zündung funktioniert ja auch gut.

Letztendlich kann man nur ein Fazit daraus ziehen : nur die originale Bestückung erhält den "normalen" Verbrauch und die Lebensdauer. Tuning belastet auch immer Motor und angebaute Aggregate (vom Motor bis zur Hinterachse)
es grüßt

FinDoctor
Stefan
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Re: in Sachen Sprit..
« Antwort #14 am: 01. 01. 1970, 01:00:00 »
Hi, also für die Malloryzündung brauchst du keine extra Blackbox, fällt so kaum auf der Unterschied.
Luftfilter sind vom Käfer, die US-Teile bauen sehr hoch auf und passen damit nicht unter die Haube. Sind normale Filter verbaut und auch relativ großflächig. Läuft so nicht schlecht.


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