Autor Thema: V8-Projekt-Gedanke...  (Gelesen 5923 mal)

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Tom

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V8-Projekt-Gedanke...
« am: 01. 01. 1970, 01:00:00 »
Tja... habe die Tage einen 283er Motor angeboten bekommen...
Also der Blue-Flame-Six bleibt an seinem Platz, solange er läuft, aber wenn er mal die Hufe hoch reissen sollte... wird's ein 8er.

Frage 1 ist:  283er oder gleich 350er ?
Für den 283er spricht die H-Verträglichkeit.

Frage 2: Was ist denn alles die "Projekt-Folge" beim 57er ?
Will sagen:  Wie viele Pferdchen vertragen die Serienmäßige Achse und das Schaltgetriebe ?

Frage 3: Evtl. ein Getriebe-Tausch...
Was es auf keinen Fall werden sollte, ist ein Floor-Shifter. Bleibt also nur dir Frage, welches Getriebe geht, und ob die ganze Lenksäule getauscht werden müßte...

Tja, und da vielleicht der eine oder andere auch mit dem Gedanken spielt, könnten ja die, die es schon gemacht haben vielleicht bei der "Fahrplan-Erstellung" mal ein paar Tips abgeben...

Gruß Tom
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Alex

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Re: V8-Projekt-Gedanke...
« Antwort #1 am: 01. 01. 1970, 01:00:00 »
Hallo Tom,

ich hab ja nichts gegen 6-Zylinder aber ein V8 ist dann doch was anderes.
Schön dass du das auch so siehst.

Zu deinen Fragen.
H-Kennzeichen bekommst du auch mit einem 305,327,350(383). Es ist vielleicht etwas mehr Arbeit und Vorbereitung notwendig aber niemand kann nach 48 Jahren verlangen dass du noch den originalen Motor hast. Es gibt genug Beispiele, die eine H-Nummer haben und nicht mehr den originalen Motor inklusive mir. Alles eingetragen natürlich.
Somit hätte sich für MICH die Frage nach 283 oder was anderem schon erledigt.
Die viel interessantere Frage ist, welchen Alternativmotor man wählen sollte.
Meine bis jetzt gesammelten Erfahrungen mit meinem Wagen haben mir gezeigt das man wirklich nicht genug Hubraum haben kann. Das soll kein abgedroschener Spruch sein, es ist wirklich so.
Ich wünsche mir mehr Drehmoment aus dem Drehzahlkeller und mehr Elastizität beim Überholen. Mein 327 ist keinesfalls schwach aber ausreichen tut er trotzdem nicht. All diese Makel kann ich nicht mit anderen Nockenwellen o.ä. beheben, sondern nur mit mehr Hubraum.

Ich würde wenigstens einen 350er bauen, eher aber einen 383. Das kommt bei einem Neuaufbau aufs gleiche hinaus. Da man die beiden nur im Inneren unterscheiden kann, wird in den Papieren trotzdem nur ein 350er drinstehen.
Billiger und komfortabler kann man kaum Leistung produzieren.

Wie viel das Schaltgetriebe abkann kann ich nicht sagen, aber ich befürchte, dass das als erstes einen Abflug macht, wenn man etwas ruppig damit umgeht. Die Hinterachse ist zwar nicht das allerstärkste Modell, aber die Teile wurden auch hinter 409 Motoren gesetzt und halten bei wenig Missbrauch durch Slicks o.ä. ne ganze Weile.
Für all diese Teile ist nicht die Anzahl der Pferdchen von Bedeutung sondern das Drehmoment und wie dieses auf sie einwirkt.

Ich als alter Automatikfreund, kann diese nur weiterempfehlen, vor allem wenn man die Lenkradschaltung behalten will. Bei Schaltgetrieben mit 4 oder mehr Gängen glaube ich nicht dass die Lenkradschaltung noch nutzbar ist. Die einzige Lenkradschaltung mit 4 Gängen die ich kenne gehörte zum Wartburg. Aber die Lenksäule willst du sicher nicht benutzen.
Die Verwendung einer Automatik schont zudem auch noch deinen Antriebsstrang.

Mein Vorschlag ist also dieser:
- 383 Motor (ganz in Ruhe zuhause aufbauen bis er fertig ist, denn der 6er stirbt nicht so schnell)
- Overdrivegetriebe (200-4r oder 700-r4 genauso in aller Ruhe vorbereiten)

Wenn man keinen Zeitdruck hat, arbeitet es sich viel besser und vor allem billiger, da man auch mal auf ein Schnäppchen warten kann. Man kann auch vieles selber machen, wenn man sich Zeit dafür nimmt.

Gruß
Alex
« Letzte Änderung: 01. 01. 1970, 01:00:00 von Alex »

Tom

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Re: V8-Projekt-Gedanke...
« Antwort #2 am: 01. 01. 1970, 01:00:00 »
Ja... das trifft etwa alle Fragen dazu...

Mit dem Motor bin ich Flexibel...  1/4 Meile finde ich zwar witzig, aber dafür würde ich den Ofen nich quälen. Also kann ich mit 'nem guten 327 oder 350er leben.

Eigentlich ist mir das Getriebe im Detail egal. Das ganze sollte halt nur SO sein, daß es von aussen halt original bleibt. Und da scheidet Floor-Shifter aus, und ganz sicher alles, was Karrosse aufschneiden bedeutet.
Dachte eigentlich daran, die Originale Schaltung von der 57er Automatik zu verwenden. Habe mich allerdings noch nicht mit der Frage befasst, was vom Schalter zum Automaten alles umgebaut werden muß, und welches Getriebe ausser der Power- /Turbo-Glide gehen würde...

Ja... das ist's eigentlich, daß ganze mal mit der Zeit vorbereiten...
Und um's sauber zu machen, halt auch schon mal drüber nachdenken, was man noch benötigt, ausser  dem Motor.

Und die Kleinteile können's schnell zum Problem machen, wenn man was vergessen hat...

Gut, also über die Achse muß man nicht so nachdenken...

Na mal schauen...

Gruß Tom

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Alex

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Re: V8-Projekt-Gedanke...
« Antwort #3 am: 01. 01. 1970, 01:00:00 »
Hallo Tom,

versteh mich bitte nicht falsch, miene Einschätzung bezüglich des Drehmoments des Motors bezieht sich allein auf das Fahren im Strassenverkehr. Die Autos sind einfach zu schwer und klotzig um mit einen kleinen Motor wie einem 283er vernünftig weggezogen zu werden.

Die 1/4 Meile ist ein ganz anderer Schnack. Allerdings ist meine Meinung die, dass ein Motor nichts taugt wenn er nicht mal 15 Sekunden Vollast aushält.

Von der originalen Powerglide (die Turboglide lassen wir mal gleich ganz weg) kann ich nur abraten. Erstmal wegen der zwei Gänge und zweitens wegen dem Gewicht bei der originalen Gussversion. Die spätere Aluversion geht zwar auch aber wozu der Aufwand wenn es wesentlich bessere Alternativen gibt. Einfach einzubauen ist das TH 350 aber auch das 200-4r bereitet keine großen Probleme. Für die 700-r4 muss wie gesagt die Kardanwelle gekürzt werden.

Da meiner auch original ein Schalter war musste ich auch die Änderungen für einen Automatik machen. Dazu gehört das Entfernen vom Kupplungspedal (ganz einfach) sowie das Anpassen der Lenksüle an das Getriebe. Die einfachere Lösung wäre sich einen Lenksäule für die Automatik zu holen. Die gibts oft bei ebay.com für wenig Geld.

Mit den Kleinteilen hast du völlig recht.
Gerade die Motoranbauteile sind ziemlich umfangreich und auch teuer.

Gruß
Alex

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Re: V8-Projekt-Gedanke...
« Antwort #4 am: 01. 01. 1970, 01:00:00 »
Moin!

Also:

Im prinzip stimme ich Alex zu. Nur es gigt ein paar Punkte, die Beachtung finden sollten:

Platz:

Du kannst vorne einen big Block reinhängen, der Platz anch Vorne und an den Seiten ist da. Nur du musst alleine schon für einen HEI-Verteiler deine Feuerwand eindengeln (dafür ist es die beste Wahl)

Passen:

der 57er hat die motoraufhängung noch vorne. Da kannst du auch erkennen, ob du einen originalen 283er drin hast, da dieser keine Side.Mounts angegossen hat. Wenn du auf mehr Hubraum gehst, musst du fast zwangsläufig eine Side.Mounting an deinen Rahmen schweissen. Was Schulitäten mit Lenkung und Abgas bringen kann (je nach Firma)

Dein Getriebe hält das. Das hält sogar den Big Block, wenn du es nicht mutwillig zerstören willst. Ebenso die Hinetrachse (wo aber frisches Öl nie weg ist)

Kosten?

Naja, ein 350er gibt es gemacht schon für 3.000, ebenso den 383er. Aber, auf einen 283er einen Satz nette Kolben vom 307 rein, gepaart mit einer alten 327er Kurbelwelle, dazu einen Satz Vortec-Köpfe mit dem 58er Brennraum, eine 268er Rollernockenwelle, Offenhauser 360° Classic-Intake und du hast eine Sau auf Rädern, die dazu aber ganz harmlos und Original aussieht und wo sogar die Motornummer noch stimmt.

Das nur mal als Anregung.
Gruss aus Andernach


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