Ich hatte das Problem zwar nicht, dass eine Seite tiefer war, aber ich hatte bei einem Einbau mal festgestellt, dass die Feder auf einer Seite nicht genau in die Position "gerutscht" war, wie sie eigentlich sitzen sollte. Da ist gerade, wenn man die tiefergelegten Coil Springs verwendet manchmal ein wenig Spielraum, zwischen dem "Anschlag" im unteren Querlenker. Der ist nämlich nicht ganz glatt unten, sondern hat im Uhrzeigersinn eine tiefer werdende Aussparrung, die die Feder in Position halten soll, damit sie sich nicht beim Fahren ständig dreht.
Nachdem ich bei zweiten Einbau das gleiche Problem wieder hatte, habe ich es so gelassen und ....siehe da, nach 200-300 km hatte sich die Feder richtig "eingedreht" und saß nun richtig in ihrem "Bett". Und da kann die Feder, außer sie ist gebrochen oder anderweitig defekt nicht raus und daher nicht dazu führen, dass das Fahrzeug auf einer Seite höher oder tiefer liegt.
Sollte also das Fahrzeug vorn einseitig "runterhängen" ist es nicht der Federsitz, sondern könnte es einerseits die Feder vorn sein, die nun an Materialermüdung leidet oder, wie Tom schon erwähnt hatte, die hintere linke Blattfeder ist ebenfalls betroffen. Gut, nach über 50 Jahren darf das sein, wenn mal Federn hinten oder vorn getauscht worden sind, weiß man ja auch nicht wie lange die schon ihren Dienst tun.
Blattfedern kann man in Sachsen Anhalt aufschmieden lassen (oder alternativ gegen neue tauschen, dauert auf ´ner Bühne gerade mal 3-4 Stunden).
Front Coil Springs zu tauschen ist da schon schwieriger und man sollte überlegen, ob man nicht gleich die ganze Vorderachse neu "verbuchst" und die Kugelköpfe erneuert. Spurstangenköpfe checken und ggf. auch erneuern und schon hat man für viele Jahre Ruhe und das Auto steht gerade.