Tri-Chevy-Forum
Alle Fragen rund um Motor und Antrieb => Kraftstoffversorgung => Thema gestartet von: Biscayne1958 am 11. 12. 2019, 19:49:19
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Mal ein kleiner Tip, das der Vergasersprit nicht komplett verfliegt, was das 1. Starten zur neuen Saison erleichtert: Ich schließe im Winter die Startvergaser-Luftklappe, was das Verfliegen verlangsamt. Zudem wickle ich einen langen Lappenstreifen um das Oberteil des Vergasers, um die Entlüftungslöcher für die Schwimmerkammer abzudecken. Im Frühjahr muss ich nicht ganz so lange "natteln" und den Anlasser strapazieren.
Grüße , schöne Weihnachten und `nen guten Rutsch ins neue Jahr !!
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das ist eine gute Idee und wird auch funktionieren.....
alle, die noch den originalen Vergsaer haben....:
ich habe immer eine "halbe Tasse" Sprit dabei, wenn ich nach der Winterpause meinen Belli starten will....
Luftfilter ab und direkt rein damit oben in den Vergaser .....
ohne Luftfilter starten.....springt sofort an und holt sich dann auch sofort genügend Sprit über die Pumpe.....
joooo, und ich höre schon wieder Leute sagen : das kann man nicht machen, ist viel zu gefährlich....
ja, es ist vielleicht etwas gefährlich, aber es geht am schnellsten ;-) und die Mechaniker haben das früher auch so gemacht, als es noch kein Starthilfespray oder Bremsenreiniger gab....
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Also ich hab das Problem schon, wenn er 2 Wochen stand. Ich finde das orgeln nach längerer Standzeit, wenn die Batterie es mit macht gar nicht so verkehrt, weil dann erst der Öldruck aufgebaut wird bevor der Motor startet. Ich lasse ihn meist erst ein wenig drehen, bis Öldruck da ist und dann ne Priese Sprit oder Bremsenreiniger rein und er kommt sofort.
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Also ich betanke meine Oldies spätestens vor der Einwinterung noch einmal mit 100 Oktan Sprit. Normalerweise fahre ich immer Super Plus und zum Winter dann noch mal V-Power. Ich habe gar keine Probleme mit Startschwierigkeiten. Teilweise kippe ich auch noch einen Kraftstoffstabilisierer mit rein.
Problem bei den Bio Kraftstoffen E5 und E10 ist der Bioethanolanteil. Der Kraftstoffhersteller gibt auf die Qualität der Kraftstoffe nur noch eine Garantie von 60 Tagen!!! Also nach 2 Monaten fängt das Zeug an sich in Jauche zu verwandeln. Bei der Zersetzung des Bioetanolanteils fallen u.a. Abfalstoffe wie Ameisensäure und Essigsäure an !! Das führt zu Schäden im Kraftstoffsystem. Was da noch im Vergaser bleibt nach Monatelanger Standzeit ist eine Stinkende, nicht mehr Zündfähige Brühe. Verhärtete oder zerfallene Gummileitungen und sogar angefressene Vergaserteile sind die Folge. In einem Motorradvergaser hatte ich es sogar schon, das mir die Hpt.-Düsen rausgefallen sind, da das kpl. Gewinde im Vergasergehäuse weggeätzt war. Der Besitzer hat alles in E5 oder E10 stehen lassen.
Nach einem halben Jahr Standzeit mit E10 hat sich ein stabiler Kunststofftank in eine labberiege Masse verwandelt. Der Bioalkohol ist Hydroskopisch und zieht Wasser an. Dadurch rosten jetzt auch vermehrt die Stahltanks durch.
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Also ich hab das Problem schon, wenn er 2 Wochen stand. Ich finde das orgeln nach längerer Standzeit, wenn die Batterie es mit macht gar nicht so verkehrt, weil dann erst der Öldruck aufgebaut wird bevor der Motor startet. Ich lasse ihn meist erst ein wenig drehen, bis Öldruck da ist und dann ne Priese Sprit oder Bremsenreiniger rein und er kommt sofort.
Genau,so mache ich es auch.
wir haben früher in der Werkstatt, sogar die das zündkabel Zündspule-Verteiler extra abgezogen, nach Motor instandsetzungen, damit er nicht sofort angesprungen ist, sondern erstmal öldruck aufbauen konnte bei gemäßigter anlasser Drehzahl ;).
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Kenne ich auch so. Erstmal ein bisschen Orgeln ohne Anspringen ist auf jeden Fall gar nicht so schlecht nach langer Standzeit.
Zum Thema Kraftstoff noch die Anmerkung, dass das Total Excellium Super Plus ebenfalls 0% Bioethanol enthält. Das ist meistens günstiger als V-Power und Ultimate.
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Moin Chevy-Fan's !
Wieder einmal ist eine Saison zu Ende, habe ich erst jetzt, nach dem schönen Wetter, den 58'er Biscayne winterfest gemacht, wieder nach dem Erkalten die Luftklappe geschlossen, den Lappen an das Vergaseroberteil drumgewickelt, die Reifen auf 2,5 bar gefüllt, die Batterie raus, den Tank bis zum Tankdeckel voll E5 gemacht (hatte noch keinerlei Startschwierigkeiten im folgenden Frühjahr !!) und die große Fließdecke über den 'Schlitten' geworfen.
Da ich vor ein paar Jahren die Vergaser-Beschleunigerpumpe mit einer selbstgefertigten Echtledermanschette modifiziert bzw. verbessert habe, kann ich dieses Teil jederzeit reproduzieren, ist mir schon ein bestelltes Nachbauteil ausgehärtete nach 2 Jahren Gebrauch, wo die Dichtmanschette die Wirkung verliert, nicht mehr zusätzlich einspritzt.
3 dieser Ledermanschett'chen laufen auch schon in Fremdfahrzeugen, funktionieren diese ohne Probleme.
Grüße Ingo
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Also ich betanke meine Oldies spätestens vor der Einwinterung noch einmal mit 100 Oktan Sprit. Normalerweise fahre ich immer Super Plus und zum Winter dann noch mal V-Power. Ich habe gar keine Probleme mit Startschwierigkeiten. Teilweise kippe ich auch noch einen Kraftstoffstabilisierer mit rein.
Problem bei den Bio Kraftstoffen E5 und E10 ist der Bioethanolanteil. Der Kraftstoffhersteller gibt auf die Qualität der Kraftstoffe nur noch eine Garantie von 60 Tagen!!! Also nach 2 Monaten fängt das Zeug an sich in Jauche zu verwandeln. Bei der Zersetzung des Bioetanolanteils fallen u.a. Abfalstoffe wie Ameisensäure und Essigsäure an !! Das führt zu Schäden im Kraftstoffsystem. Was da noch im Vergaser bleibt nach Monatelanger Standzeit ist eine Stinkende, nicht mehr Zündfähige Brühe. Verhärtete oder zerfallene Gummileitungen und sogar angefressene Vergaserteile sind die Folge. In einem Motorradvergaser hatte ich es sogar schon, das mir die Hpt.-Düsen rausgefallen sind, da das kpl. Gewinde im Vergasergehäuse weggeätzt war. Der Besitzer hat alles in E5 oder E10 stehen lassen.
Nach einem halben Jahr Standzeit mit E10 hat sich ein stabiler Kunststofftank in eine labberiege Masse verwandelt. Der Bioalkohol ist Hydroskopisch und zieht Wasser an. Dadurch rosten jetzt auch vermehrt die Stahltanks durch.
Um Verharzung, Verschmutzung, Korrossion usw. im Vergaser zu vermeiden, sollte man bei einer längeren Stillegung der Fahrzeuge ( Überwinterung u.ä. ) Benzinzufuhr stilllegen und Motor bis zum Ausgehen laufen lassen. Dann ist der Vergaser leer und die Verunreinigung wird verhindert. Wird seit zig Jahren erfolgreich in der Motorradszene so duchgeführt.
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Nun muss aber dazu erwähnt werden, das eine längere Stilllegung eine mehrjährige Standzeit bedeutet und nicht die max. 5-6 monatige Winterpause. Zumindest gab es da bei mir und auch im Freundeskreis niemals Probleme, das der E5-Sprit nach den paar Monaten Ärger gemacht hätte, die paar kleinen Vorbereitungen wie schon erwähnt natürlich vorrausgesetzt.
Bei den Amis gibt es seit vielen Jahren ja nur noch E15, da gehen ja auch nicht reihenweise alte Vergaser flöten . . oder ??
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Wie erwähnt wird diese Verfahrensweise seit Jahrzehnten so praktiziert. Auch bei einfachen Überwinterungen. ;)Und damals hat noch kein Mensch an die Biozusätze gedacht. ;D
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Jeder hat wohl so seine eigenen Erfahrungen gemacht, habe ich meine dazu hier beschrieben, hab ich wohl auch viel Glück gehabt, das bis jetzt keine Schäden aufgetreten sind, weil ich nicht den Vergaser auf und trocken lege, werden das wohl die wenigsten machen . . . oder irre ich mich da ?? Mit dem Lappen drumwickeln um die Verdunstung der leichtverflüchtigen Substanzen im Sprit zu minimieren, dazu die Verkleinerung der 2 Luftöffnungen am Vergaseroberteil hab ich jedenfalls positive Erfahrungen gemacht.
Interessant wäre zu erfahren, ob der Großteil von uns Chevyfahrern den Aufwand des Leerens des Vergaser's über den Winter betreibt, vielleicht melden sich da mal einige, wie Ihr das handhabt.
Gruß Ingo
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Also ich betreibe keinen grossen Aufwand für den Winterschlaf.
Tank füllen, alle Flüssigkeiten kontrollieren, Reifendruck erhöhen, innen und aussen reinigen. Thats it.
Früher habe ich meinen Chevy sogar noch aufgebockt um die Räder zu entlasten. mache es aber seit 20 Jahren nicht mehr.
Mit einer Hülle abgedeckt muss er den Winter überstehen. Mache das seit 39 Jahren.
Batterie abklemmen und 1 mal laden vor dem Frühling.
So nach 2 Monaten lasse ich ihn mal warmlaufen und fahre ein Paar Meter vor und zurück um die Bremszylinder mal wieder zu bewegen.
Im Frühling ein bisschen mehr pumpen mit dem Gaspedal und er läuft wieder.
Sogar mit meiner Tripower-Anlage null Problemo.
Gruss Daniel
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Nach längerer Standzeit seit Oktober habe ich am vergangenen WE nach dem Einbau der Batterie den Biscayne für einen Tag aus dem Winterschlaf geholt.
Die Stillstandszeiten-Maßnahmen, Luftklappe zu und Lappenstücke an die Schwimmerkammeröffnungen gestopft, haben sich wieder mal bewährt, ist er nach ca. 10 sek. Anlassernaddeln gut angesprungen und die ca. 70 km gut gelaufen. Der Tank ist danach wieder bis zum Deckel aufgefüllt, das so wenig Luft wie möglich drin ist.
Die Bedenken von anderen, das Blechtanks vermehrt innen rosten, kann ich nicht bestätigen, habe ich vor 8 Jahren einen vollverzinkten Blechtank aus Kanada eingebaut.
Was ich jedoch beobachte, das der Feuerzink im Inneren sehr dunkel geworden ist. Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt.
Gruß Ingo