Tri-Chevy-Forum

Tuning, Modifikationen und Umbauten => Modifikation am Fahrwerk => Thema gestartet von: TequilaBelAir am 13. 08. 2008, 22:08:31

Titel: Einbau einer Ford 9" Hinterachse
Beitrag von: TequilaBelAir am 13. 08. 2008, 22:08:31
Hallo Leute
Habe ja hier noch eine hinterachse in 9" von nem Ford....wurde mir freundlicher weise wie vieles andere vom vorbesitzer mitgegeben.
Habe mal im netz gesucht aber ich hab leider nix gefunden....Würde gerne mal sehen wie so eine achse instaliert wird und welche Mods man machen muss. Will dies icht selber machen, aber ich weis gern wies gemacht wird!
Wie hoch ist denn ca der Zeitaufwand für son umbau,wenns einer tut der von sowas eine ahnung hat und auch schon öffter gemacht hat?
Danke für antworten und wenns ihr bilder bruacht sagt bescheid.
Titel: Re: Einbau einer Ford 9" Hinterachse
Beitrag von: Maico am 13. 08. 2008, 22:35:57
hmm, fuer was soll die gut sein?
Titel: Re: Einbau einer Ford 9" Hinterachse
Beitrag von: TequilaBelAir am 14. 08. 2008, 06:30:00
Damit ich spaß haben kann ohne angst sie geht kaputt. Der vorbesitzer hatte mit der serien achse einen burnout gemacht und dabei hat es sie schon zerlegt. Aus diesem grund hat er sich das teil wohl mal besorgt. da ich aber für die zukunft eine leistungssteigerung plane denke ich mir das diese achse gar nicht mal so verkehrt sein kann. grüße
Titel: Re: Einbau einer Ford 9" Hinterachse
Beitrag von: jwause am 14. 08. 2008, 11:27:11
Hallo,
überprüfe zunächst, ob deine 9" Achse ein Sperrdifferential hat. Wenn nicht, ist sie für Leistungssteigerungen auch nicht geeignet.
Bei einem "einfachen" Umbau kannst Du die Befestigungselemente und Aufnahmen einer originalen Achse an den Achskörper der Fordachse anschweissen.
Die Anschweisspunkte müssen vorher genauestens ausgemessen werden. Ausserdem solltest Du die Breite der Achse überprüfen, ob sie mit deinen restlichen Komponenten harmoniert (Felgen, Blattfedern......) Auch das Übersetzungsverhältniss ist wichtig. Wenn Du hauptsächlich cruisen möchtest, sollte es nicht zu kurz sein (also für meinen Geschmack nicht über 3,14 [oder so ähnlich]).
Der Arbeitsaufwand beträgt ca. 3 Arbeitsstunden für das Einmessen und anschweissen.
Das Schweissgerät sollte bei MIG/MAG mndestens 150 Ampere Schweisstrom liefern. Besser ist ev. ein Elektrodenschweissgerät mit passender Leistung.
MfG Jörg
Titel: Re: Einbau einer Ford 9" Hinterachse
Beitrag von: TequilaBelAir am 14. 08. 2008, 12:21:36
Also die achse ist nicht gesperrt, möchte nicht nur nen strip entlang also wär komplett gesperrt ja eh nicht das ware oder? kann man denn so eine achse auch umbaun das man bei bedarf sperren kann? gibts noch nen tip was ich wegen der mehrleistung mit der achse machen kann?grüße aus der mittagspause
Titel: Re: Einbau einer Ford 9" Hinterachse
Beitrag von: jwause am 14. 08. 2008, 13:28:38
Hallo,
eine 100% Sperre, wie bei OFF-road Differentialen, gibt es meines Wissen nicht für eine PKW Achse. Je nach Bedarf wählt man zwischen 40 und 80% Sperrwirkung. Dann gibt es noch unterschiedliche Ausführungen: die sogenannte "positraction" (Reiblamellensperre), Fliehkraftsperre und Konussperre. Bei den US-Achsen ist die Positraction wohl die am gebräuchlichste.
Ohne Sperre kannst Du auch die originale eingebaut lassen. Es dreht eh nur ein Rad durch :P. Natürlich kann man auch ein Sperrdiferential nachrüsten. Aber da wird der Kauf einer gesperrten chevy 10 oder 12bolt Achse günstiger sein.
Wenn Du richtig KWalm einbauen willst, solltest Du gute Steckachsen und einen C-clip Eleminator Kit verwenden.
"Guten Appetit" Jörg
Titel: Re: Einbau einer Ford 9" Hinterachse
Beitrag von: TequilaBelAir am 14. 08. 2008, 16:29:00
Ohkay...
Kannst mir sagen was cih bruach wenn ich den motor auf 6,6 Stroke?
Also mir geht nicht drum das beide Räder durchdrehen beim Burnout, im grunde geht es mir rein um die Haltbarkeit!
Wenn wir grad dabei sind... :) wie kürztman denn eine achse? Muss ich nicht unbedingt haben im moment sind mein pläne noch passend mit der serien achse, rein aus interesse!
Titel: Re: Einbau einer Ford 9" Hinterachse
Beitrag von: jwause am 14. 08. 2008, 18:31:46
Hallo,
ich glaube, ich weis gerade nicht, was Du meist, welche Motorenteile, oder welche Achsteile?
Also, ein Stroker Kit besteht aus einer kurbelwelle, den Pleulen und neuen Kolben, plus Lager, Ringe etc.
Bis ca. 350PS muss an den Steckachsen und dem Käfig kaum etwas geändert werden.

Das Übersetzungsverhältniss verändern, oder die Achse schmaler schneiden?
Zum Verändern des Übersetzungsverhältnisses werden das Tellerrad und das Kegelrad im Differential gewechselt.
Eine Achse schmaler schneiden ist schon aufwendig. Aus beiden Seiten des Rohres muss ein Stück herausgetrennt werden und wieder exakt gerade, winkelig voreinander geschweisst werden. Auch die Steckachsen müssen gekürzt werden. Normaler weise wird die Verzahnung um das gewünschte Maß gekürzt. Wenn die Restverzahnung jedoch nicht mehr ausreicht, muss hier eine neue Verzahnung aufgewalzt werden. Ist auch das nicht möglich, weil das Material nach der Verzahnung eingeschnürt ist, müssen neue Steckachsen ran.

Ohne Sperre wird nur ein Rad angetrieben. Dieses fängt bei der halben Kraftentfaltung gegenüber einer gesperrten Achse an durchzudrehen. Man hat also nur die halbe Traktion. Also nicht nur für Burn Outs.
MfG Jörg
Titel: Re: Einbau einer Ford 9" Hinterachse
Beitrag von: TequilaBelAir am 14. 08. 2008, 19:43:50
Guten abend
sorry fals ich mich nicht verständlich ausgedrückt habe, also ich dachte daran mir einen Solchen Stroker Kit verbauen zu lassen, Ich denke oder dachte das ich dann sicherlich eine stabilere achse brauchen kann.
Im moment ist ein 5,7l 4Bolt verbaut und eben dieser hatte schon dem vorbesitzer die achse zerlegt.
Danke für die erklärung mit dem kürzen der achsen, so in etwa hab ich mir das auch vorgestellt. Wird dann wohl reibgeschweißt oder?
Titel: Re: Einbau einer Ford 9" Hinterachse
Beitrag von: jwause am 14. 08. 2008, 20:10:31
Hi,
hmmm, reibverschwisst wird in der Hinterachs nichts. Die Reibung müsste man ja durch schnelle Drehung erzeugen. Wer hält dann an der passenden Stelle an ;)?
Also normal wird das Rohr bei einer chevy Achse eingeschrumpft und mit Sicherungs Schweisspunkten versehen. Bei einer Ford 9" geht das aber nicht, da wirst Du ein Stück aus der Mitte herausschneiden müssen. :o

6,6 Stroker? Willst Du tatsächlich einen Strokerkit in deinen 350 einbauen? Ich würde einen chevy 400 4bolt bevorzugen. Der hat auf Grund seiner grösseren Bohrung einen kleineren Hub bei dem Hubraum. Er ist somit Drehzahlfester und besitzt ein besseres Pleul-Auslenkverhältniss (d.h. er ist effektiver)
Mfg Jörg