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Überprüfung Hydrostößel

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MarkusM:

--- Zitat von: Biscayne1958 am 15. 12. 2016, 07:18:04 ---Was aber vielleicht vor dem Einbau zu machen geht ist, im fertig montierten Zustand das gesamte Teil in Motoröl tauchen und den Kolben ein paar mal eindrücken zur Befüllung des Stößels. . . . oder so.
Gruß

--- Ende Zitat ---

Genau so macht man das vor dem einsetzen in den Motor.

Mikey:
Hydos werden vor dem Einsetzen befüllt...

Biscayne1958:
Sorry, ihr habt recht, die Hydro's müssen Öl haben. Bei der Montage wird vor dem einsetzen des Hydro-Kolbens etwas Motorenöl eingefüllt. Dann den Kolben einsetzen und mit einem dünnen Dorn das Kugel-Rückschlagventil nach unten drücken und den Kolben ganz nach unten schieben. So kommt alle Luft aus der Druckkammer. Jetzt mit einem dünnen Stift den Kolben durch die Ölbohrungen seitlich am Gehäuse und Kolben arretieren, das die Druckfeder den Kolben nicht wieder nach oben schiebt. Es muss dann noch Öl in den Kolben, der Stößelstangen-Druckpilz aufgesetzt und die Sicherungsfeder eingesetzt werden. Den Arretierstift entfernen und FERTIG. Eigentlich ganz einfach, oder ??
Was ich festgestellt habe, das fast jeder Kolben nur schwer aus dem Hydrogehäuse zu entfernen ist. Ich habe dann mit Polierpapier in der Drehbank die dünnen, harten Ölrückstände entfernt und jetzt laufen die Kolben wieder leicht im Gehäuse. Denke mal, das dies der Grund mit ist, das die Hydro's länger beim Kaltstart klappern, als es nödig ist. Die Nockenwelle wird dabei nicht besser.

Gruß
Ingo

Biscayne1958:
So, nu hab ich mal alles wieder zusammengeklopft und heute war Probelauf. Und. . .Scheiße man. . . .das hättet ihr mal hören sollen, oder besser gesagt, hat man fast gar keine mechanischen Geräuche vernommen. Nicht mal ein 'tick-tick' haben die Hydro's von sich gegeben. Dabei hab ich extra den Ventildeckel ab gelassen und mein Öhr'chen ganz nah ran gehalten. Keine Ahnung, wie ich das wieder vom Öl sauber kriege.
Also, wenn ihr auch beim Kaltstart Ventilgetickere hört und wenn es auch nur ein paar sind, kann ich nur wärmstens empfehlen, die Hydro's auszubauen, zu zerlegen und die inneren Hydro-Kolben auf Leichtgängigkeit zu prüfen, gegebenenfalls diese mit Polierpapier von harten Ölrückständen zu befreien. . . es lohnt sich. So ganz nebenbei hab ich dann noch auf den Einlassventilschäften die kleinen Dichtungsringe (dazu eignen sich auch hervorragend Nullringe vom Maschinenhandel, welche zum Beisbiel auch bei Hydrauliganlagen verwendet werden) an den Ventilfederhaltepfannen erneuert und den Blechdeckel auf der Steuerseite neu abgedichtet .

Grüße

Biscayne1958:
Wie ich in dem Betreff 'Schalldämpfererfahrungen' schon erwähnte, habe ich einen längeren Probelauf gestartet, auch wegen der Hydrostößel. Ca. 4 Wochen ist der letzte Lauf her. Ein Zerlegen und Reinigen bzw. Gangbarmachung der Hydroinnereien kann ich für alle dringend nahelegen, deren Hydro's eine zeitlang nach dem Kaltstart deutlich klickern. Nicht ein Klickern habe ich nach dem langen Stillstand gehört. . . . .das sagt wohl alles. Bedengt auch, das die Nockenwelle durch das anfängliche, große Spiel extrem leidet und schneller verschlissen wird. Zudem kann man dabei die Blechabdeckung am Block neu abdichten, die bestimmt auch an so manchen von Euch nicht ganz trocken ist.

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