Autor Thema: Vergaserreiniger, Additive etc - hat jmd. Erfahrung damit?  (Gelesen 24443 mal)

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v8-pAddY

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Moin!

Ich wollte demnächst nochmal mein Öl wechseln. Bin mir nicht sicher wann es mein Vorbesitzer tatsächlich gewechselt hat.
Frankie´s Garage, da wo Block und "Zutaten" her stammen, hat gesagt ich soll einfach 15 W 40 oder auch 20 W 50 fahren.

Jetzt wollte ich mal wissen, hat jemand Erfahrungen mit dem 20 W 50? Es soll halt einen stabileren Schmierfilm haben und auch Wärme besser ableiten. Dadurch kann die Öltemperatur niedriger ausfallen wie beim derzeitigen 15 W 40, welches ich grad fahre. Ich wollte das Hightech Touring von Liqui Moly verwenden.

Desweiteren wollte ich mal wissen, ob jemand schon mal Verbrennungsraumreiniger, Vergaserreiniger, Schlammentferner oder Sonstiges bei seinem V8 verwendet hat? Da gibts ja bei Liqui Moly diverse Sachen, deren Wirksamkeit auch vom TÜV Thüringen bestätigt wurden.
Die Fa. Dirk Groeff hat auch mal Verbrennungsraumreiniger verwendet beim Ölwechsel vor 2 Jahren.
Nach meinem Empfinden würde ich mal den mtx Vergaserreiniger von Liqui Moly beim Tanken hinzufügen. Reinigt Vergaser und Verbrennungsraum.

Verwendet ihr Benzinstabilisator beim letzten Tanken vorm Winter???

Bei meinem Motor handelt es sich um einen 350er der mal vor etwa 19000 km neu gemacht wurde. Also Block war neu gehont, Köpfe neuwertig und dann neue "Zutaten."
Gruß Patrick                     
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Mikey

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Re: Vergaserreiniger, Additive etc - hat jmd. Erfahrung damit?
« Antwort #1 am: 28. 07. 2009, 09:22:02 »
Für die Mehrheit der Additive gilt: Sie nutzen dem Geldbeutel des Verkäufers und sonst nix.

Das Liqui Moli ist in Ordnung...auf alle Fälle kein hitech Öl verwenden...nur mineraliches.

Spritstabilisator verwende ich für die Winterstandzeit auch nicht. Man sollte halt schon im Sommer mal nen Tank leerfahren. ;D
« Letzte Änderung: 28. 07. 2009, 09:25:05 von Mikey »

v8-pAddY

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Re: Vergaserreiniger, Additive etc - hat jmd. Erfahrung damit?
« Antwort #2 am: 28. 07. 2009, 12:18:13 »
Mineralisches Öl, dass ist klar.  ;)
Bei den Additiven hab ich die Befürchtung, dass das nicht so ganz "mineralisch" ist und dann doch was dabei ist was der "alte" Chevy-Motor bzw. dessen Metalle net mögen. So speziell dieses MoS²...

@Mikey, wie meinste das mit Tank leer fahren!? Damit der ADAC was zu tun hat.  ;) :D
Ich würde halt vor der Standzeit den Tank voll machen damit kein Kondenswasser und Rost entsteht.  ???
Gruß Patrick                     
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Mikey

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Re: Vergaserreiniger, Additive etc - hat jmd. Erfahrung damit?
« Antwort #3 am: 28. 07. 2009, 13:38:45 »
Beides richtig...

...Tank leerfahren meint nur...nicht die kiste nach 100km wieder hinstellen und aufs nächste Jahr warten. ::)

Vor dem Einmotten tanke ich auch immer voll bis zu Stehkragen...

jwause

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Re: Vergaserreiniger, Additive etc - hat jmd. Erfahrung damit?
« Antwort #4 am: 28. 07. 2009, 13:42:38 »
Für die Mehrheit der Additive gilt: Sie nutzen dem Geldbeutel des Verkäufers und sonst nix.

Exakt!!

Bitte bedenke, wenn Du z.B. Schlammreiniger verwendest, der funktioniert, hast Du das ganze in deinem Ölkreislauf, wo die "Brocken" sehr gerne Ölkanäle oder Abflussöffnungen verstopfen. :o Bei solchen Aktionen (oder mit Diesel spülen) sind schon einige Motoren ins Nirvana übergegangen. Die beste Lösung ist mechanisches entfernen, aber halt sehr aufwändig.
15/40 ist gut. Bei niedriger viskosen Ölen kann es sein, dass die Hydrostössel nicht mehr korrekt arbeiten.
Den Brennraum bekommst Du mit einer "ordentlichen" full throttle Fahrt sauber und der Spass ist dabei auf deiner Seite (nicht beim Verkäufere des Additivs ;))
Also die Additive greifen sicher kein Metall an. Da ist die gelöste Schwefelsäure (die Stickoxyde durch den Betrieb) im Öl schon eher schädlich. Interessanter sind da schon die Kunststoffe wie Leitungen,Dichtungen...... Molybdändisulfit ist unschädlich, fördert jedoch die Bildung von Ablagerungen.
Volltanken voam Winta, son Quatsch, da steen sich ja die Reifen platt :D :D
Dein Tank sollte auch (wie eigentlich alle) eine Belüftung haben. Da entseht normal kein Kondenswasser. Ich gehe mal dvon aus, das dein "geheiligtes" Auton nicht im Freien überwintert ;) Gefährlich sind Wasseransammlungen unter dem Benzin, da es da ja nicht verdunsten kann. Da wäre Ablassen eher zu empfehlen. Ich mache beides nicht 8)


MfG Jörg
« Letzte Änderung: 28. 07. 2009, 13:46:16 von jwause »

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Re: Vergaserreiniger, Additive etc - hat jmd. Erfahrung damit?
« Antwort #5 am: 28. 07. 2009, 13:46:43 »
Beides richtig...


@Mikey, was meinste damit, ich solle auch mit Additiven vorsichtig sein?
Haste schon mal Reiniger mit eingefüllt in den Tank???
Gruß Patrick                     
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Re: Vergaserreiniger, Additive etc - hat jmd. Erfahrung damit?
« Antwort #6 am: 28. 07. 2009, 14:11:05 »
@Jörg, also einfach mal auf der Bahn ne Zeit Kelle geben und der Brennraum ist frei!? Drehzahl ???
Werde mal das 20 W 50 testen. Die Öle reinigen ja heute auch und verhindern Ablagerungen.

Und die Tankentlüftung ist bestimmt der dünne Schlauch der neben dem Einfüllschlauch verläuft. ??? Ist doch bei mir alles sichtbar, der Tank sitzt hinterm Sitz.
Tanke dann vorm Winter einfach voll und gut is.
Gruß Patrick                     
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Re: Vergaserreiniger, Additive etc - hat jmd. Erfahrung damit?
« Antwort #7 am: 28. 07. 2009, 14:52:09 »
auf der Bahn ne Zeit Kelle geben und der Brennraum ist frei!? Drehzahl ???
die Tankentlüftung ist bestimmt der dünne Schlauch der neben dem Einfüllschlauch verläuft.

Beides korrekt ;)

Die Drehzahl auf der Bahn sollte ca. 80% der max. sein, für ein oder zwei Min.

MfG Jörg

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Re: Vergaserreiniger, Additive etc - hat jmd. Erfahrung damit?
« Antwort #8 am: 28. 07. 2009, 15:04:35 »
auf der Bahn ne Zeit Kelle geben und der Brennraum ist frei!? Drehzahl ???
die Tankentlüftung ist bestimmt der dünne Schlauch der neben dem Einfüllschlauch verläuft.

Beides korrekt ;)

Die Drehzahl auf der Bahn sollte ca. 80% der max. sein, für ein oder zwei Min.

MfG Jörg

...oder...weils den Spaß erhöht, für 100-200 Minuten... ;D

jwause

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Re: Vergaserreiniger, Additive etc - hat jmd. Erfahrung damit?
« Antwort #9 am: 28. 07. 2009, 15:21:29 »


...oder...weils den Spaß erhöht, für 100-200 Minuten... ;D
[/quote]

Ja, genau 8)

MfG jörg

Alex

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Re: Vergaserreiniger, Additive etc - hat jmd. Erfahrung damit?
« Antwort #10 am: 28. 07. 2009, 15:26:10 »
Also ich fahr schon seit Jahren vollsynthetisches Oel in meinem 327 und hab keine Leckagen oder andere Probleme. Als ich umgestiegen bin hab ich allerdings einen deutlichen positiven Effekt beim Leerlauf gemerkt. Der Motor hat dann ca 1 in/hg Vakuum mehr gehabt im Leerlauf. Ich fahre Mobil 1 (0w40 oder 5w30, was grad im Angebobt ist).
Gruss
Alex

jwause

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Re: Vergaserreiniger, Additive etc - hat jmd. Erfahrung damit?
« Antwort #11 am: 28. 07. 2009, 22:17:45 »
Hi,
ja klar, das ist haargenau der Effekt: durch das dünne Öl geben die Hydro´s die Steuerzeiten nicht mehr korrekt weiter. Die Überschneidungszeiten werden geringer, der Druck im Ansaugtrakt steigt und man meint, der Motor läuft im Leerlauf besser. Fast das selbe, wie bei einer rundgelaufenen Nocke. Na gut, wer das als positiv empfindet ???

MfG Jörg

v8-pAddY

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Re: Vergaserreiniger, Additive etc - hat jmd. Erfahrung damit?
« Antwort #12 am: 28. 07. 2009, 22:35:08 »
Also derjenige der meinen Pick Up restauriert hat und den Motor mit den Teilen von Frankie´s zusammen gesetzt hat, ist auch 5W 40 gefahren. Der meint immer, ich solle dies fahren weils bis 150 Grad "hält" und ich den Wagen mal richtig rannehmen kann.  ::)
Allerdings hat mir der nette Herr bei Frankie´s am Telefon gesagt, ich solle nur mineralisches Öl fahren. Daselbe sagte mir Dirk Groeff.

0W verwendet ja selbst VW/Audi nicht mehr weils anscheinend zu dünne war. Ich habe in meinem Alltagswagen, ein TDI, 5 W 30 drin. Im V8 hätte ich da Angst Temperaturprobleme zu bekommen bei 5 W 30.

@Jörg, eine bescheidene Frage. Welche Drehzahl ist die Maximale bei nem 350er V8? Mein Drehzahlmesser geht bis 7000, 80 % wären 5600! Ich würde wahrscheinlich bei 4000 schon vom Gas gehen. Dafür müsste ich wahrscheinlich mit dem Pick Up 130 oder mehr fahren. Bin bis jetzt noch nicht viel Autobahn gefahren, meist war es nicht windstill und da waren 100 schon mehr als genug.
Alternativ könnte ich Stufe 2 einlegen beim TH350 so dass er net in die 3 schaltet.

Ich hatte den Liqui Moly mtx Vergaserreiniger heute mal in der Hand. Der schützt vor Rost, baut Rückstände in Brennraum, Vergaser und Zündkerzen ab. Man kann bei Bedarf das Zeug direkt in den Vergaser geben.

Wie reinigt ihr Eure Vergaser???
Gruß Patrick                     
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Re: Vergaserreiniger, Additive etc - hat jmd. Erfahrung damit?
« Antwort #13 am: 28. 07. 2009, 22:36:05 »
Joerg,
nur zur Info, vollsynthetisches 0w40 ist bei Betriebstemperatur genauso duenn wie mineralisches Oel z.B. 15w40.
die 40 definiert naemlich die Viskositaet m warmen Zustand, die 15 bei kalter Temperatur.
Das Oel ist zwar am Ventilspielausgleich beteiligt, der hat aber mit der Viskositaet nichts zu tun. Wenns erstmal im Hydrostoessel drin ist, stellt sich unabhaengig von der Viskositaet das korrekte Ventilspiel von selbst ein - der Gedanke ist sowieso fragwuerdig, siehe oben.
Und zu allerletzt, im Ansaugtrakt herrscht bei nicht-aufgeladenen Motoren immer (Ausnahme Vollgas) ein Unterdruck. Aber das nur nebenbei. Der bei mir beobachtete Effekt hat das Vakuum noch weiter erhoeht - also ganz entgegen Deiner "Vorhersage".
Vielleciht kannst du deine Theorie noch mal etwas genauer erlaeutern.

Gruss
Alex
« Letzte Änderung: 28. 07. 2009, 22:39:01 von Alex »

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Re: Vergaserreiniger, Additive etc - hat jmd. Erfahrung damit?
« Antwort #14 am: 28. 07. 2009, 22:46:16 »
Also bei Frankies hat man mir erklärt, dass die Hydrostößel eher ein Problem mit dem synthetischen Öl haben, egal welche Viskosität. Ich glaube da liegt der Hase im Pfeffer.  ;)
Also der obere Temperaturbereich liegt bei den 30er und 40er Ölen bei ca. 37° C Außentemperatur, beim 50er bei 40° C - laut Infoblatt von Liqui Moly.

Ich mach wieder ein dickes Öl rein, da mach ich auf jeden Fall nüscht verkehrt.
Gruß Patrick                     
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Re: Vergaserreiniger, Additive etc - hat jmd. Erfahrung damit?
« Antwort #15 am: 28. 07. 2009, 22:47:27 »
V8-paddy,

Synthische Oele sind in allen Bereichen den mineralischen ueberlegen. Vor allem in der Temperaturfestigkeit. Das sind die Fakten. Ausserdem gewaehrleisten sie einen beseren Schmierfilm der nicht so schnell zusammenbricht wie bei mineralischen Oelen.
Es stimmt, dass es manchmal Vertraeglichkeitsprobleme mit Dichtungen gibt. Das sollte bei neugemachten Motoren aber kein Problem sein.
Ansonsten spricht bis auf den hoeheren Preis nichts gegen Synthetikoele.

Bzgl der Hydrostoesselprobleme: hast du da mehr Infos? Kann ja vielleicht wirklich was dran sein, was gut zu wissen waere.

Gruss
Alex

PS. Beim Oel kannst du kaum was falsch machen. Die alten Motoren sind da ziemlich unempfindlich. Kipp einfach rein was dir am sinnvollsten erscheint und gut ist.
« Letzte Änderung: 28. 07. 2009, 22:50:11 von Alex »

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Re: Vergaserreiniger, Additive etc - hat jmd. Erfahrung damit?
« Antwort #16 am: 28. 07. 2009, 23:02:30 »
Alex, nicht in allen Bereichen. Bei der Schmierfilmstabilität liegt 20W 50 vor sämtlichen anderen Ölen. Bei der Temperaturfestigkeit und bei der Scherstabilität liegen die syn. Öle vorn, gehen bis 150 Grad, die mineralischen Öle nur bis 120 Grad. Da ich kein Heizer bin und die 120 bis jetzt noch nie erreicht habe ist mir das egal. Meine Öltemperatur liegt auf Bahn oder bei Bergfahrten bei 105 Grad, mit dem 20W 50 sollte es noch etwas weniger werden weil es besser die Wärme aufnimmt und ableitet. Hab da letzte Woche mal ein Fachgespräch mit nem Berater bei Motul gehabt.
Sämtliche Oldtimeröle haben die Viskosität 20 W 50....
Gruß Patrick                     
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Re: Vergaserreiniger, Additive etc - hat jmd. Erfahrung damit?
« Antwort #17 am: 29. 07. 2009, 00:13:32 »
20W50 mag die beste Schmierfilstabilitaet haben, trotzdem glaube ich dass ein synthetisches Oel auch in diesem Fall besser ist als ein mineralisches.

siehe Link
http://www.amsoil.com/storefront/aro.aspx

jwause

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Re: Vergaserreiniger, Additive etc - hat jmd. Erfahrung damit?
« Antwort #18 am: 29. 07. 2009, 02:58:34 »
Vielleciht kannst du deine Theorie noch mal etwas genauer erlaeutern.

Na denn, driftet zwar vom Thema ab.
zunächst möchte ich vorausschicken, das ich lediglich Informationen weitergeben möchte (d.h. es ist keine Profilierungsneigung vorhanden ;D). Wer will, kann sie nutzen, wer nicht, eben nicht.
Zunächst die Klärung einiger Begriffe:
alles über 0 bar wird als Druck bezeichnet. Der alte Begriff für "Unterdruck" bei einem Druck < 1 bar ist ja nicht mehr gültig. Als Vacuum wird lediglich ein Druck von 0 bar bezeichnet. Somit herrschen im Ansaugtrakt jeden Motors, egal ob Turbo, Kompressor, Sauger, Bläser oder Gewämsemotor Druck. :)

@Alex: in deinem Beitrag hast Du geschrieben, wie sich der Druck verändert hat. Die engl. Maßeinheit für Druck lautet Pfund/Zoll². Ev. meinst Du etwas anderes und ich bitte um Übersetzung.

Weiter: alle zur Zeit verwendeten Schmieröle in Ottomotoren basieren auf Mineralöl. Die Namensgebenden Unterschiede werden durch die Herstellungsart definiert: 1. Mineralöl wird durch Fraktionierung des Rohöls in verschiedene Öle aufgeteilt. 2. Vollsythetisches Öl entsteht durch Cracken und anschliessende Katalyse (Synthese)"auf Maß" und anschliessende Optimierung duch Blending. 3.Teilsynthetische Öle werden lediglich gekracht und/oder durch Blends (Mischungen) optimiert.
Durch die Katalyse lassen sich somit deutlich exaktere Molekühle herstellen, als durch die Fraktionierung getrennt werden. Hier liegt der Hauptvorteil der Synthetischen Öle. Auch bei einem gleichen "mittleren Mloekulargewicht" ist die "Molekulargewichtsverteilung" deutlich enger. Die gewünschten Eigenschaften lassen sich erheblich exakter einstellen.

Lediglich die erste Zahl der Bezeichnung von Mehrbereichsölen gibt die Viscosität an.(z.B. 0W; 5W....).Die zweite Zahl ist ein Index für den Temperaturbereich, in dem eine gewisse Toleranz der Viscosität nicht unterschritten wird.
Es ist keine Bezeichnung, aus der sich eine Scherstabilität ableiten lässt.
Die o.g. Eigenschaft der Molekulargewichtsverteilung beudeutet aber auch, dass die Viscosität eines Mineralöls 15W40 gegenüber einem synthetischen Öl 15W40nicht und ich wiederhohle außdrücklich nicht identisch sind. Ein 0W40 schon gar nicht, da es schon in einer anderen Viscösitätsklasse eingestuft ist.In der breiteren Molekulargewichtsverteilung sind mehr langkettige, sowie kurzkettige Moleküle enthalten. Die langkettigen beeinflussen die Viscositöt aber erheblicher als die kurzen. Die Viscosität ist somit höher. Leider beeinflussen die kurzkettigen die Scherstabilität negativ. Bei gleicher Temperatur ist das Mineralöl höher viscos und niedriger scherstabiel.

Die modernen, vollsythetischen Öle sind auch für moderne Motoren ausgelegt. Diese Motoren weisen deutlich geringere Fertigungstoleranzen auf. Auch Lagerfreilaufspiel, Kolbenspiel etc. sind deutlich geringer gehalten. Somit kann auch der "Schmierkeil" geringer ausfallen und dadurch auch weniger Reibungsverluste verursachen.
Die grösseren Freilaufspiele in den älteren Motoren werden durch den geringeren Schmierkeil der "dünneren" Öle jedoch nicht mehr optimal ausgefüllt.
Da die Kurbelwelle keine ideale Drehbewegung ausübt (auf Grund von Krafteinflüssen 2. , 3. sowie 4. Kategogrie), macht sie eine leichte "Klapperbewegung". Ist der Schmierkeil zu dünn, steigt der Verschleiß, egal wie hoch die Scherfestigkeit des Öls ist.

Zu den normalen Hydrostössel des SBC. Das Ölpolster gleicht das Ventilspiel auf 0 aus. Dies verhindert das "unangenehme" Tickern des Venntiltriebes und erübrigt ein Ventilspiel einstellen bei jeder Inspektion.
Leider lässt sich ein Stössel nicht mit der Idealtoleranz von 0/0 herstellen. Da die Ventilfeder eine Kraft gegen die axiale Bewegung des Stössels ausübt, wird auch immer etwas Öl zurück gedrückt und etwas geht über Leckverluste verloren. Messungen an den Hydrostösseln des Opel CIH Motors (geometrisch identisch zu SBC) haben einen Verlust der Übertragungsrate der Steuerzueit von ca. 5-10% ergeben. Die dürften beim SBC noch höher liegen (nicht weil die Amis schlechter produzieren [der Hersteller war der selbe]). Der SBC Stössel hat ausserdem noch die Aufgabe das Öl an dier Stösselstange und zum Kipphebel weiter zu leiten. Hier treten somit weiter "Verlustpositionen" auf. Je geringer die Viscosität des Öls iest, steigen diese Verluste exponential. Es gibt spezielle Stössel mit verbessertzen Rückschlagventilen, die dieses reduzieren sollen.
Dies ist auch nicht eine von mir aufgestellte Theorie, sondern in den langen Versuchen bei den Motorenherstellern erwisene Ergebnisse. GM schreibt ausdrücklich in allen Handbüchern über den SBC gen.1 , dass keine anderen Öle als 15W40 (15W35) eingesetzt werden dürfen. Eine Vorgabe, ob dies Mineralöl oder Synthetisches Öl sein sollte, gibt es nicht.
Fazit: man tut seinem standard SBC keinen guten Dienst, wenn man ein Öl mit zu niedriger Viscositöt einfüllt. Ich weiss nicht, wer von Frankies die Aussage getroffen hat, aber diese kann sich wohl nur auf einen sportlicheren Motor mit der Auslegung neuerer Motoren beziehen.
So, nun kann jeder für sich selbst entscheiden, ob er diese Info´s nutzt, oder als Unsinn abtut.

MfG Jörg
« Letzte Änderung: 29. 07. 2009, 03:06:44 von jwause »

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Re: Vergaserreiniger, Additive etc - hat jmd. Erfahrung damit?
« Antwort #19 am: 29. 07. 2009, 02:59:04 »
@ V8paddy, keine Ahnung welche Drehzahl dein Motor macht. Mein Chevy Motor hat seine max Leistung bei 7000, mein Vettemotor bei 6500. Es gibt welche, die drehen 9500 und mehr.
Wenn es noch der originale Motor ist, kannst Du in deinem KFZ-Schein nachsehen, bei welcher Drehzahl er die Nennleistung abgibt. Wenn da nix steht, dürften es gut 5000 sein.

MfG Jörg


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